Europäisches Filmfestival der unsichtbaren Roma

Bukarest - Das Bukarester Filmfestival „European Film Week of the Invisible Roma“ zeigt vom 17. bis zum 22. April internationale Filme, die Schicksale von Roma porträtieren. Zwölf Filme aus elf europäischen Ländern nehmen den Zuschauer mit auf eine Reise zu einer Minderheit, die für unsere Gesellschaft oft unsichtbar ist. Das Festival wird von EUNIC Rumänien (European Union National Institutes for Culture), mit Unterstützung mehrerer Botschaften und Partner-Kulturinstitute sowie in Zusammenarbeit mit der Stiftung Agenția Împreună veranstaltet.

Unter den Filmen, die – bis auf einen englisch untertitelten Film aus Italien – mit rumänischen Untertiteln vorgeführt werden, sind auch zwei deutschsprachige. Bereits am Mittwoch wurde der deutsche Dokumentarfilm „The Other Europeans in: Der zerbrochene Klang“ gezeigt. Der Film begleitet 14 international bekannte Musiker aus aller Welt auf ihrer Reise in die Vorkriegszeit, als jüdische und Roma-Musikerfamilien in Bessarabien zusammen lebten und gemeinsam musizierten, woraus eine einzigartige Musikkultur entstand.

Das Österreichische Kulturforum Bukarest präsentiert das Filmprojekt „Talking Letters“, das am 22. April um 17.30 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs Pavel Brăila im Cinema Union ausgestrahlt wird. Unter anderem wurde der Film auf dem Internationalen Filmfestival Cottbus 2013, beim Contemporary Art Centre in Vilnius oder im Krokodil Kino in Berlin gezeigt. Auf die Filmvorführung folgt eine Diskussionsrunde zur aktuellen Situation der Romani-Sprache, an der die Schauspielerin und TV-Moderatorin Zita Moldovan, die Filmproduzentin Lilia Brăila und der Schauspieler, Regisseur, Produzent und Musiker Valentin Rupiță teilnehmen.
Der Eintritt für beide Filme kostet jeweils 10 Lei. Weitere Filme, zum Beispiel aus Tschechien oder Spanien, werden kostenlos vorgeführt.