„Extrem wichtig für die Stadt“

Erneuerung und Ausbaus des Wasser- und Abwassernetzes in Hermannstadt wird fortgesetzt

Im Goldtal erhalten neun Straßen neue Wasser- und Abwasserleitungen (v.l.: Mircea Niculescu und Klaus Johannis). Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Im Goldtal/Valea Aurie begannen am Mittwoch unter den Augen von Bürgermeister Klaus Johannis die Arbeiten für die Verlegung neuer Trinkwasserleitungen. Der Baustart markiert den Beginn der Umsetzung des groß angelegten gemeindeübergreifenden Wasser- und Abwasserprojektes in Hermannstadt/Sibiu und Schellenberg/Şelimbar. Bis November 2014 sollen knapp 50 Millionen Lei in Leitungen, Pumpanlagen und Wasserreservoirs investiert werden.

Im Zuge der Arbeiten werden in der Stadt Hermannstadt 15,1 Kilometer Wasserleitungen und 18,8 Kilometer Abwasserrohre erneuert oder neu verlegt, heißt es in einer Erklärung des Rathauses. Von den Arbeiten werden in den kommenden zwei Jahren insgesamt 65 Straßen betroffen sein. Der Baubeginn fand in der Str. Agărbiciu statt. Bis Juli beginnen weitere Arbeiten in den Straßen Privighetorii und Dobârca im Goldtal sowie in den Straßen Măgheranului, Langgasse/Str. Lungă, Lohmühlgasse/Moara de Scoarţă und O. Goga.

„Diese Arbeiten sind Teil des großen POS-Mediu-Projektes zur Erneuerung und Modernisierung des Wasser- und Abwassernetzes im Verantwortungsbereich des Abwasserzweckverbandes, der den gesamten Süden des Kreises Hermannstadt sowie das Gebiet um Fogarasch umfasst“, informierte Johannis. Die Arbeiten schafften in der ersten Phase nur Verkehrshindernisse und Baugruben, bedauerte der Bürgermeister, „aber die Tatsache, dass wir die Wasser- und Abwasserleitungen auf Vordermann bringen, ist extrem wichtig für die Stadt“. Hermannstadt werde eine der wenigen Städte sein, die sich in dieser Hinsicht einem guten europäischen Standard nähern.

Mit Mircea Niculescu, dem Geschäftsführer Apa-Canal Sibiu SA, habe er bereits über die Fortsetzung der Arbeiten in der Zeitspanne 2014 bis 2020 gesprochen, so Johannis. Dazu zählten die Erneuerung der großen Versorgungsleitungen sowie die Ausweitung des Leitungsnetzes in Gebiete, die weder im vorangegangenen ISPA- noch im aktuellen Projekt enthalten waren bzw. sind.

Der Gesamtwert der Arbeiten beläuft sich auf 48,7 Millionen Lei. Verantwortlich für die Ausführung sind die Hermannstädter Unternehmen SC Construcţii SA und SC Universal Business SRL sowie SC Hidroconstrucţia SA aus Bukarest. Zum Projekt gehören der Ausbau und die Erneuerung des Wasserleitungsnetzes in Hermannstadt (11,8 Millionen Lei, 31,9 Millionen Lei), der Neubau einer Abwasserpumpstation in Schellenberg (782.000 Lei) sowie der Bau einer Zuleitung und eines Trinkwasserreservoir für die Gemeinde Moichen/Mohu (566.000 Lei). Laut Niculescu liefen auch Ausschreibungen für die Moderniserung der Kläranlage Schellenberg, für Arbeiten am Wasserwerk Hermannstadt Süd und Arbeiten in Fogarasch/Făgăraş.