Kronstadt - Kronstadt/Brașov könnte seine führende Rolle im rumänischen Wintersport durch die Gründung eines Exzellenzzentrums festigen. Diese Absicht bekräftigten, zunächst nur mündlich, der Vorsitzende des Rumänischen Olympischen und Sportkomitees (COSR), Mihai Covaliu, und der Kronstädter Bürgermeister Allen Coliban. Es geht dabei nicht nur um die Austragung wichtiger Sportereignisse, sondern auch um Bereiche wie Forschung zu Sportmaterialien und -technologien oder Sportmedizin. Eine Zusammenarbeit wäre mit der Sporthochschule in Bukarest, mit dem Bukarester Polytechnischem Institut oder mit der Medizinfakultät in Neumarkt/Tg. Mureș möglich, die ihr Interesse dafür gemeldet haben.
Kronstadt kann auch auf die positive Erfahrung bei der Veranstaltung der olympischen europäischen Jugendwinterspiele im Jahr 2013 hinweisen. In den nächsten Tagen finden in der Schulerau/Poiana Brașov zwei internationale Wettkämpfe statt: die FIS-Kindertrophäe und der SES-Pokal (Small Evolving Ski Nations Race). In Rosenau/Râșnov laufen in dieser Woche Etappen des FIS-Weltcups im Skispringen, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren.
Eine Krönung dieser Bemühungen wäre eine erfolgreiche Kandidatur der Schulerau, um da 2028 die olympischen Jugend-Winterspiele auszutragen. Die sportliche Infrastruktur (einschließlich Skisprungschanze in Rosenau und Biathlon-Arena in Cheile Grădiștei) ist größtenteils vorhanden und soll noch modernisiert werden. Als Pluspunkt für die Kandidatur kommt der wahrscheinlich fertiggestellte internationale Kronstädter Flughafen hinzu.