Facebook-Posting sorgt für Empörung

Kronstadt – Die über russische Medien verbreitete Falschnachricht, derzufolge der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Kronstadt/Brașov geflüchtet sei, sorgt in der Stadt am Fuße der Zinne für ein peinliches Nachspiel. Bürgermeister Allen Coliban wollte dieses Gerücht, als Pamphlet gekennzeichnet, weiterführen und postete auf Facebook folgende Sätze: „Laut der russischen Presse befindet sich Präsident Selenskyj in Kronstadt. Ich bestätige es, wir sind hier, aber ohne Stewardessen.“ Dazu gibt es eine Fotocollage mit Coliban und Selenskyj, beide händeschüttelnd lachend.

„Sie sind total unverantwortlich. Sie sind Bürgermeister, nicht Verfasser von Schmähschriften“, hieß es seitens des Subpräfekten Lucian Pătrașcu (PSD), der auch den Rücktritt des Bürgermeisters forderte. 

Coliban folgte inzwischen der Aufforderung und beseitigte das umstrittene Foto samt Bildtext mit der Bemerkung, Humor sei in schwierigen Zeiten eine der wenigen Ausfluchtmöglichkeiten.