Orawitza – Vergangene Woche haben die Polizisten der Dienststelle zur Untersuchung von Wirtschaftskriminalität Karasch-Severin Hausdurchsuchungen in Orawitza/Oraviţa, Temeswar/Timişoara und Roman-Tschiklowa unternommen. Ihr Ziel: Wohnungen von mehreren Angestellten des Orawitzaer Schatzamtes, die der Fälschung, Fälschungsnutzung, Überschreitung der Dienstbefugnisse, Veruntreuung und des Betrugs bezichtigt werden.
Die Untersuchungen sind eine Weiterführung der Maßnahmen, die im Falle des Kassierers gestartet sind, der im Winter 2014-15 beim Orawitzaer Schatzamt Schatzbriefe gefälscht und deren Gegenwert kassiert hat. Jetzt hat das Kreisgericht in Reschitza/Reşiţa mit endgültigem Urteil das Urteil des Stadtgerichts Orawitza bestätigt, durch welches Marcel Lida, Ion Alfredo Chisăliţă und Maria Moşoarcă für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen wurden. Desgleichen sind ihnen Vermögenswerte – Immobilien und Fahrzeuge – im Wert von 275.000 Lei mit Beschlag belegt worden. Die Polizisten der Dienststelle zur Untersuchung von Wirtschaftskriminalität Karasch-Severin haben unter Führung eines Staatsanwalts Hausdurchsuchungen in sieben Immobilien der Beschuldigten unternommen. Lida, Chisăliţă und Moşoarcă wird im gegen sie angelegten Strafakte vorgeworfen, insgesamt 110 Schatzbriefe des Schatzamts im Gesamtwert von mehr als 600.000 Lei gefälscht und eingelöst zu haben. Die Untersuchungen dauern an.