Reschitza – Am Wochenende hat das Reschitzaer Fahrrad-Montagewerk VeloCity das zweieinhalbmillionste Fahrrad vorgestellt, das seit dem 28. Oktober 2008 das Werk – eine umgebaute Werkshalle des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR am Industriestandort Mociur – verlassen hat. Die Firma, die sich seit April 2013, als sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, NextCity nennt, montiert Fahrräder und Fahrradkomponenten, die sie von einem chinesischen Hersteller bezieht und verkauft sie unter dem Markennamen Velocity ausschließlich in der EU.
Laut Pressebüro des Fahrradherstellers ist die Quantitätsmarke 2,5 Millionen auch eine Qualitätsbestätigung, denn die in Reschitza hergestellten Fahrräder fänden reißenden Absatz, vor allem in Frankreich. NextCity ist Mitglied der European Bicycle Manufactures Association und produziert laut der Confederation of the European Bicycle Industries (CONEBI) 45 Prozent aller Fahrräder, die in Rumänien entstehen.
NextCity/VeloCity ist eines der vielen „Profitzentren“, die vom inzwischen eingesperrten ehemaligen Präsidenten-Generaldirektor des Reschitzaer Maschinenbauwerks, Adrian Chebuţiu, aus dem Werk ausgegliedert und zu einer eigenständigen schuldenfreien Firma umgemodelt wurden und stellt gegenwärtig wohl sein größtes Erfolgsprojekt dar. Der Bau eines Werks für Fitnessgeräte im Gewerbepark der Stadt Reschitza im Ţerova-Tal, mit dem NextCity expandieren wollte, ist infolge von Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt inzwischen auf Eis gelegt, und gerüchteweise ist zu erfahren, dass NextCity im Hatzeger Land in ein solches Werk investieren möchte – ohne aber das reservierte Gelände im Gewerbepark von Reschitza bisher freigegeben zu haben.