Fahrradtour nach Serbien am Wochenende

Rumänisch-serbischer Grenzübergang zeitweilig dafür geöffnet

Temeswar - Am Wochenende veranstaltet der Temescher Kreisrat eine Fahrradtour nach Zrenjanin, Serbien, auf der Fahrrad-strecke, die Temeswar/Timi-{oara mit dem Nachbarland verbindet. Zu diesem Anlass wird auch der Grenzübergang am Ufer des Bega-Kanals zwischen den beiden Ländern zeitweilig geöffnet sein.

Die Öffnungszeit an der rumänisch-serbischen Grenzübergangsstelle auf dem Fahrradweg ist am Samstag und Sonntag, dem 24. und 25. September, von 8 bis 20 Uhr. Der Grenzübertritt erfolgt nur durch Vorlage des Personalausweises.

Die geplante Radtour findet auf der gesamten 70 km langen Strecke zwischen Temeswar und Zrenjanin statt. Laut Angaben des Stellvertretenden Vorsitzenden des Temescher Kreisrats Cristian Moș werden Unterkünfte und Restaurants in Serbien für diese Veranstaltung vorbereitet.

Der Kreisrat hat mit dem Verein zur Förderung und Entwicklung des Tourismus im Verwaltungskreis (APDT) Temesch/Timiș und der Verwaltung der Banater Gewässer (ABA Banat) einen Partnerschaftsvertrag über zehn Jahre für die Verwaltung des Radwegs abgeschlossen. Der Kreisrat wird sich nun um die notwendigen Reparaturen kümmern, einschließlich Asphaltierung, Reinigung und Schutzhütten. Derzeit wird an der Verbesserung der Abfallentsorgung auf dem Wan-derweg, der Beschilderung und der Einrichtung von Inseln für die getrennte Abfallsammlung gearbeitet.

Der 37 Kilometer lange Fahrradweg beginnt am Stadtrand von Temeswar und führt entlang des Bega-Flusses bis zur Grenze zum Nachbarland Serbien. Der Radweg wurde im Rahmen des IPA-Programms für grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Serbien im Rahmen eines Projekts angelegt, für das mehr als 2,3 Millionen Euro an nicht rückzahlbaren europäischen Mitteln bereitgestellt wurden. Die Strecke ist auch Teil der EUROVELO-13-Route, die die Beantragung von PNRR-Mitteln für Arbeiten nach europäischen Standards ermöglicht.

Der Verein zur Förderung und Entwicklung des Tourismus in Temesch startet nun in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeisteramt der Gemeinde Otelek/Otelec auch eine anschließende Reihe von Aktivitäten, um Reisende in die grenznahen Dörfer zu ziehen. Ziel der Initiative ist es, das lokale kulturelle Erbe der Region hervorzuheben, Reisende, die den Radweg aus Temeswar sowie aus Serbien und Ungarn nutzen, an sich zu binden und in der Folge lokale Tourismusdienstleistungen zu entwickeln. Informationen zum touristischen Angebot aus dem Verwaltungskreis sind auch von der Webseite discovertimis.com abrufbar.