Fahrradweg nach Großbetschkerek bald fertig

Temeswar (ADZ) – Die serbische Hälfte des Fahrradwegs zwischen Temeswar/Timișoara und Großbetschkerek/Zrenjanin in Serbien ist fast fertiggestellt. Die Bauarbeiten sind an der Grenze zu Rumänien angekommen. Jetzt müssen die bereits 2015 fertiggestellten 37 rumänischen Kilometer auf dem Schutzdamm des Begakanals mit den 38 serbischen verbunden werden. Der Bauplan sieht einen Abschluss der Arbeiten auf serbischer Seite Mitte 2021 vor. Auf rumänischer Seite ist der Fahrradweg 2 Meter breit, hat acht Rastplätze und an zwei Stellen gibt es auch die Möglichkeit, Erfrischungsgetränke bei anrainenden Terrassen zu kaufen. Er knüpft unter der Temeswarer Modosch-Bahnbrücke an den Radweg der Stadt an und führt von dort an Utvin, Sânmihaiu Român, Uivar und Otelec vorbei zur rumänisch-serbischen Grenze. In Serbien liegen Sârbski Itabej, Novi Itabej, Torak, Zitiste, Klek und Zrenjanin am Fahrradweg. Damit die ganze Strecke befahren werden kann, müssen die serbischen und rumänischen Grenzpolizeiämter jedoch einen mobilen Grenzposten einrichten. Angedacht ist dieser sowohl für den Fahrradverkehr wie auch für den Bootsverkehr auf der Bega. 

Insgesamt hat das grenzübergreifende Bauprojekt 2,3 Millionen Euro aus nicht rückzahlpflichtigen EU-Fonds gekostet. Bereits bei der Einweihung 2015 beanstandeten Fahrradfahrer die Qualität der Bauarbeiten als oberflächlich und schlecht, der Weg sei holprig, geflickt und teils aufgesprungen. Die Gesellschaft für die Verwaltung der Banater Gewässer (ABAB) hatte das Projekt ausgeführt und gemäß Vertrag auch bis Ende 2019 die Trägerschaft für dessen Instandhaltung inne. Da der Temescher Kreisrat jedoch nicht ein anderes Amt damit beauftragt hat, sich um die touristische Radpiste zu kümmern, blieb sie in der Verantwortung der ABAB.