Falsche Zahlungsaufforderungen

Missstände bei der Kronstädter Krankenversicherung

Kronstadt – In seiner letzten Pressekonferenz ging Cristian Macedonschi, Lokalratsmitglied seitens des Ortsforums Kronstadt/Braşov, auf einen besonderen Missstand der Kronstädter Filiale der Nationalen Krankenversicherung (CNAS) ein.
„Vergangenen Monat versandte die Krankenversicherung Hunderte von Mitteilungen, alle mit dem selben Betrag, ohne Unterschied. Durch diese Zahlungsaufforderungen wurde allen Steuerzahlern, welche ein Bankkonto haben, der Festbetrag von 536 Lei, unabhängig von dem Zinsbetrag des Kontos, berechnet.

In Folge entstanden an den Schaltern der Krankenversicherung lange Warteschlangen, gebildet von den Beitragszahlern, welche Auskunft über diese einheitliche Berechnungsform wollten: Durchschnittliche Wartezeit bis zu fünf Stunden. Ratsmitglied Cristian Macedonschi erklärte in seiner Mitteilung an die Presse, dass dieses für die Beitragszahler erniedrigende Verfahren nicht annehmbar ist und dass das DFDR mit solch einer Vorgehensweise nicht einverstanden sein kann.

Es ist nicht zulässig, dass ein öffentlicher Beamter dieser Behörde, bei telefonischer Anfrage, ob denn der Sachbestand nicht postwendend abgefertigt werden könne, die dreiste Antwort „Niemand sitzt  hier herum um die Korrespondenz zu lesen“ erhält.
Nicht zuletzt weist Cristian Macedonschi darauf hin, dass die Krankenversicherung ihrer Dienstpflicht die Beitragszahler rechtzeitig über die ausstehenden Beträge zu informieren, nicht nachkommt. Aus diesem Grund beantragt er entschieden, dass die Krankenversicherung alle Bürger, so wie es das Gesetz 95/2007 vorsieht, rechtzeitig, sachgerecht und vollständig schriftlich informiert und der ebenfalls gesetzlichen Pflicht, die Korrespondenz zu Kenntnis zu nehmen, nachkommt.

Die Kronstädter Krankenversicherung war schon vor zwei Jahren wegen Preisgebung von vertraulichen Personaldaten Zielscheibe scharfer Kritik geworden. Nur der Druck der Öffentlichkeit und der Presse konnte die Missstände beseitigen.