fARAD – diesmal Sportdokufest

Arad – 12 Filme über Sport, Champions und den Weg zum Erfolg bringt die diesjährige Ausgabe des fARAD vom 2. bis 6. Oktober ins Arader Arta-Kino. Diese 11. Ausgabe ist ausschließlich dem Sport gewidmet. Dimitris Kerkinos wählte die Streifen aus.
Eröffnet wird das Festival am 2. Oktober um 18.30 Uhr mit „Nasty“ (Regie: Tudor Giurgiu, Cristian Pascariu und Tudor D. Popescu), über die Persönlichkeit und die Leistungen des legendären Ilie Nastase, aber auch über die Stimmung einer ganzen Ära. Tudor Giurgiu wird in Arad für ein Publikumsgespräch anwesend sein. Das Thema Tennis nimmt auch einen besonderen Platz im Programm ein, mit zwei weiteren Filmen, die beide auf der letzten Berlinale gezeigt wurden: „Boom! Boom! The World vs. Boris Becker (Part One: Triumph)“ (Regie: Alex Gibney) und „John McEnroe: In the Realm of Perfection“ (Regie: Julien Faraut). Der diesjährige Special Guest Julien Faraut kommt auch mit einer ungewöhnlichen Volleyball-Dokumentation zur fARAD, die spektakuläre animierte Szenen enthält: „The Witches of the Orient“. Fußball, auch bekannt als König der Sportarten, wird in „Copa 71“ (Regie: James Erskine, Rachel Ramsay), „The Defenders“ (Regie: Matthew Bate) und „The Second Game“ (Regie: Corneliu Porumboiu) aus drei außergewöhnlichen Perspektiven beleuchtet. Die Auswahl umfasst auch Filme über Turnen, so „Over the Limit“ (Regie: Marta Prus), Boxen – „Muhammad Ali: The Greatest“ (Regie: William Klein), Fechten – „Touché“ (Regie: Martina Moor) und E-Sport – „The Gamer“ (Regie: Jesse Jokinen, Petri Luukkainen). Aus Anlass der diesjährigen Olympischen Spiele präsentiert fARAD#11 als Bonus die Archivdokumentation „Games of the XXI Olympiad“ (Jean Beaudin, Marcel Carričre, Georges Dufaux) über die Sportwettkämpfe von Montreal 1976, als Nadia Comăneci die erste 10 in der Geschichte der modernen Olympischen Spiele gewann.

„Anhand der vorgeschlagenen Filmauswahl kann man besser verstehen, warum Sport ein kulturelles und spirituelles Phänomen ist, ebenso wie eine Geschichte über den Körper, die Leistung und den Erfolg. Ich glaube, dass vor allem das junge Publikum, das die Gelegenheit haben wird, an den Filmvorführungen und den Fragerunden teilzunehmen, sich auf besondere Weise mit dieser Ausgabe auseinandersetzen wird. Denn beim Sport geht es nicht nur um Wettbewerb, sondern auch um Anstrengung und Streben. Es geht um Teams und Loyalität, Exzellenz und Strenge. Und es geht um die überwältigende Freude, diese Leidenschaft manchmal triumphal belohnt zu sehen“, sagt der Filme-Scout Dimitris Kerkinos.

Als originelles Dokumentarfilmfestival in der nationalen und regionalen Landschaft erforscht fARAD verschiedene filmische Formen der Darstellung von Realität und bietet dem Publikum aktuelle Dokumentar-, Hybrid- und Experimentalfilme, die auf großen internationalen Festivals anerkannt wurden.