Farbe im Spiel

Ausstellung von George Ştefănescu-Râmnic (1914-2007)

Bukarest - Vor Farbe hatte er keine Angst. Das Bild „Paradies“ ist so leuchtend, als wäre es mit fluoreszierender Farbe gemalt. Manche Werke erinnern mich an Kirchenfenster, wenn die Sonne durchscheint. So intensiv ist die Farbenpracht in den Gemälden von George Ştefănescu-Râmnic. Der Maler und Bühnenbildner ist im April 1914 in Plăineşti/Dumbrăveni geboren worden und studierte an der Akademie der Schönen Künste in Bukarest. 1989 siedelte er mit seiner Frau und seinem Sohn Radu nach Lüdingshausen in Deutschland über. Er lebte dort, bis er im Oktober 2007  im Alter von 93 Jahren verstarb. Seine Bilder wurden in ganz Deutschland ausgestellt und fanden internationale Anerkennung. 2014 jährt sich der 100. Geburtstag des rumänischen Malers. Zu diesem Anlass fand vergangenen Donnerstag die Eröffnung der Ausstellung „Der Garten des Guten Geistes - George Ştefănescu-Râmnic (1914-2007)“ im Nationalen Dorfmuseum „Dimitrie Gusti“ statt.

Sie steht unter der Schirmherrschaft der deutschen Botschaft und wurde vom Botschafter Werner Hans Lauk sowie von der Kuratorin Aurelia Mocanu eröffnet. Die Werke können noch bis 15. Dezember bewundert werden. Die Ausstellung ist Teil einer Veranstaltungsreihe der Stiftung George Ştefănescu, die vom Sohn des Künstlers, Radu Ştefănescu, ins Leben gerufen wurde. Zuvor wurde in der Rumänischen Nationalbank das monografische Kunstalbum für Malerei, Grafik und Bühnenbildgestaltung „Unauffällige Schönheit - George Ştefănescu-Râmnic (1914-2007)“ vorgestellt.  Weitere Veranstaltungen der Reihe werden am 13. November 2014 um 16 Uhr die Preisverleihung des rumänischen Künstlerverbandes für junge Kuratoren „Vasile Drăguţ” im Bereich Kritik sowie am 19. November 2014 um 16 Uhr der Museumsabend „Nostalgie des Ateliers” mit einem Vortrag der Kunsthistorikerin Ruxandra Dreptu sein. Beide Veranstaltungen finden im Nationalen Dorfmuseum „Dimitrie Gusti“ (Şos. Kiseleff 28) statt.