Farbholzschnitte aus der Meiji-Zeit

Arad (ADZ) - „Kuchi-e“ heißt die Ausstellung mit japanischen Farbholzschnitten aus der Meiji-Zeit, die am Donnerstag, dem 12. Mai, um 18 Uhr, im „Ovidiu Maitec“-Saal im Arader Kunstmuseum eröffnet wird. Nicht nur in der Stadt an der Marosch, sondern auch landesweit und sogar europaweit, werden diese original japanischen Drucke zum ersten Mal dem Publikum präsentiert, so die Veranstalter. Unter „kuchi-e“ versteht sich eine Art von japanischem Farbholzschnitt aus den letzten zwei Jahrzehnten der Meiji-Zeit, etwa 1890-1912. Die Arbeiten wurden von den berühmtesten Künstlern der späteren Meiji-Zeit, wie Kaburaki Kiyokata, Mizuno Toshikata, Takeuchi Keishi, Watanabe Seitei oder Kajita Hanko geschaffen, versichern die Veranstalter, die sich mit dieser Ausstellung dem weltweiten Unterfangen hinsichtlich der Wiederbelebung und Neubewertung der japanischen Drucke aus dieser Epoche anschließen möchten.

Die Exponate stammen aus privaten Sammlungen japanischer Kunst aus drei verschiedenen Ländern: Deutschland, Rumänien und Japan. Die meisten Werke gehören zur Sammlung von Adrian Ciceu aus Berlin/Deutschland, die restlichen Werke Ioan Paul Colta vom Arader Museumskomplex und Ioan-Liviu Orleţchi aus Tokyo/Japan. „Die ausgestellten Arbeiten bieten einen faszinierenden Blick auf die japanische Lebensweise und zugleich einen Zugang zur Vielfalt von Gefühlen, Kontexten und imaginären Welten, die das moderne Japan des 20. Jahrhunderts hervorgebracht haben“, äußert sich der Sammler und Kurator der Ausstellung, Ioan Colta, dazu. Die japanischen Farbholzschnitte sind bis am 5. Juni von dienstags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr im Arader Kunstmuseum (Gheorghe Popa-Straße 2-4)  zu sehen.