rs. Kronstadt – Seit rund zwei Jahrhunderten wird in der zum Kreis Kronstadt/Braşov gehörenden Gemeinde Apaţa, die früher auch den deutschen Namen Geist trug, die Ostern-Fastenzeit von dem „Fărşang“ eingeleitet. Wie auch vom Namen angedeutet, handelt es sich dabei um einen Brauch, den die dortige ungarische Gemeinde von den Siebenbürger Sachsen übernommen hat. Maskierte Männer vertreiben die bösen Geister und den Winter, große Drehpuppen auf Pferdewagen sorgen für Spaß – für einen Tag gelten keine Regeln, derbe Witze sind erlaubt, die (Dorf)Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein.
Bei dem Umzug durchs Dorf, wobei auch Reiter und Blasmusik mitmachen, werden Geld und Eier eingesammelt, mit denen am Abend eine gemeinsamen Unterhaltung ermöglicht wird. In diesem Jahr findet dieses Karnevalstreiben, das auch von der Kronstädter Dienststelle für Pflege und Förderung des traditionellen Brauchtums (SCT) unterstützt wird, in Apaţa am Samstag, 17. Februar, ab 13 Uhr, statt.