Sathmar - Mit einem alten schwäbischen Brauch - das Hexenverbrennen - begann vergangenen Samstag die Faschingsfeier des Demokratischen Forums der Deutschen in Sathmar und der Deutschen Jugendorganisation Sathmar Gemeinsam (DJS Gemeinsam) auf dem Lazuri-Weg Nr.8 in Sathmar/Satu Mare.
Die Tradition des Hexenverbrennens wurde noch von den Vorfahren der Sathmarer Schwaben aus der Urheimat mitgebracht. Der Brauch symbolisiert die Vertreibung des Winters.
Kurz nach 18 Uhr wurde die sogenannte Funkenhexe, die von der Lehrerin Timea Betuker aus Schamagosch/Ciumeşti aus Stroh und einem Besen extra für diese Gelegenheit angefertigt worden war, angezündet. Die Hexe hatte, nach altem Brauch, auch einen langen Schwanz, der aus Stroh geflochten wurde. Solange die Funkenhexe brannte, sangen die Sathmarer Mitglieder des Schwäbischen Männerchors Großkarol-Petrifeld-Sathmar und die Mitglieder der Gute-Laune-Tanzgruppe aus Sathmar lustige Volkslieder. Als das Feuer kleiner wurde, tanzten die Kinder um die brennende Puppe herum.
Anschließend an das Hexenverbrennen gingen die Teilnehmer des Faschingsfestes zum Jugendzentrum des DFD Sathmar, wo die Feier mit lustigen Spielen, Wettbewerben und Vorstellungen sowie mit viel Musik und Tanz fortgesetzt wurde. Es gab unter anderen Saft-Trinken-Wettbewerb, Schokoladen-Essen-Wettbewerb, Luftballon- und Besentanz und man konnte auch Faschingskrapfen verzieren.
Zur guten Stimmung trug vor allem die traditionelle Blasmusik bei, die alle Anwesenden auf das Tanzparkett lockte sowie der lustige Schneemanntanz der Kindertanzgruppe des Johann-Ettinger-Lyzeums, die Tiroler-Tanz-Parodie der Tanzgruppe der DJS Gemeinsam und die Altersheim-Szene der Gute-Laune-Tanzgruppe.