Temeswar – Der Grenzübergang Feny/Foeni (Rumänien) – Jasa Tomic (Serbien) wurde 2014 als Alternative zu den Grenzübergängen in Westrumänien geöffnet. Er sollte eine raschere Reise ins Nachbarland Serbien ermöglichen, jedoch kann man hier nicht rund um die Uhr durchfahren.
Wer durch diesen Grenzübergang fahren möchte, der muss wissen, dass dieser nur tagsüber geöffnet ist. Somit müssen Reisende andere Grenzübergänge nach Serbien suchen, wenn sie nachts reisen. Der Mangel an Personal in Rumänien und Serbien sei der Grund für die kürzeren Öffnungszeiten (täglich zwischen 8 und 20 Uhr). Diese Grenze kann man zu Fuß, mit Fahrrädern und Fahrzeugen von bis zu 3,5 Tonnen überqueren.
Die Öffnungszeiten des Grenzüberganges in Feny wurden jüngst von der PNL-Abgeordneten für den Kreis Temesch, Alina Gorghiu, angesprochen. Laut Angaben von Gorghiu habe sie zahlreiche Anträge auf Verlängern der Öffnungszeiten in Feny erhalten. „Dieser Grenzübergang stellt die schnellste Verkehrsverbindung zwischen Temeswar, Zrenjanin, Novi Sad und Belgrad dar. Von einem Grenzübergang, der rund um die Uhr geöffnet ist, könnte also die ganze Region profitieren“, sagt die Abgeordnete. Nicht nur ein Non-Stop-Programm soll hier eingeführt werden, sondern auch Fahrzeuge von bis zu 7,5 Tonnen sollten künftig zugelassen werden, wünschten sich die Bürger.
Vertreter des rumänischen Innenministeriums äußerten sich auch zu diesem Thema und betonten, dass der Grenzübergang allein infolge des Abkommens der beiden Länder funktionieren darf. Die Behörden in Serbien haben nur einen Grenzübergang mit kurzen Öffnungszeiten genehmigt. Außerdem fehlt hier die Infrastruktur für den schweren Verkehr. Laut Informationen der rumänischen Grenzpolizei gäbe es allgemein recht wenig Verkehr an dieser Stelle. In der Zeitspanne 1. Januar bis 18. September 2017 wurde die Grenze bei Feny von insgesamt 70.108 Personen überquert, das heißt etwa 280 Personen pro Tag, wobei die Hochverkehrszeiten zwischen 10 und 14 Uhr waren. Alternativen für den Lastverkehr rund um die Uhr gibt es an zwei weiteren Grenzübergängen zu Serbien, in Hatzfeld und Morawitza.