Festival des Pflaumenschnapses

Temeswar - Ein traditionelles Dorffest, nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei anderen Banater Landsleuten und Gästen aus dem ganzen Banater Länderdreieck beliebt, geht alljährlich Ende August in der Temescher Gemeinde Großsanktpeter/ Sânpetru Mare über die Bühne. Am Samstag, dem 24. August, um 15 Uhr, wird hier, 60 Kilometer von Temeswar im Nordwesten des Kreises Temesch , die dritte Auflage des „Festivals des Pflaumenschnapses“ (Festival al rachiului) veranstaltet.

Hauptattraktion des Festes, von der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Serbenverband von Rumänien organisiert, ist selbstverständlich der berühmte hausgemachte Pflaumenschnaps der Gegend. So wird wie alljährlich erstens der viel erwartete Schnaps-Wettbewerb veranstaltet, der stets Teilnehmer aus der ganzen Gegend, sogar aus Serbien aber auch Scharen von Verkostern anlockt. Bei dieser Gelegenheit sollen auch alte dörfliche Wettspiele wie das „Steinewerfen“, das „Strickziehen“ oder der „Sacklauf“ zu verfolgen sein. Bohnensuppe, Grillspezialitäten und Gulasch sollen für gute Verköstigung der Gäste sorgen. Für Musik und gute Laune sorgen desgleichen die Folkloreensembles „Mladost“ (Temeswar), „Plavi Delia“ (Großsanktpeter), Orchester aus dem Kreis Hunedoara und aus einigen Ortschaften aus dem Nachbarland Serbien.
Die heutige Gemeinde, noch Velika Szent Peter oder Raczsenthpeter genannt, am Aranka-Fluss, sechs Kilometer von Perjamosch, geht auf eine jahrhundertealte serbische Siedlung zurück. Hier wurde 1752 zwecks Tabakanbau eine erste deutsche Ansiedlung durchgeführt.