Festival für zeitgenössischen Tanz

Gegenwärtige Tanzkunst vom Deutschen Kulturzentrum gefördert

Temeswar (ADZ) - Eine Mischung aus Rhythmus, Leben, Liebe, Kampf, Versöhnung, Freiheit, Zärtlichkeit, Gewalt, Emotion, Schönheit, Traurigkeit, Verzweiflung, Freude – alles bringt die Kunst zusammen und kann durch den zeitgenössischen Tanz ausgedrückt werden. Von dieser Idee ausgehend, entsteht conTEMPO, das erste Festival für zeitgenössischen Tanz in Temeswar/Timişoara.

Dieses findet vom 10. bis 15. Juni statt. Das Festival wird vom Deutschen Kulturzentrum Temeswar, dem Verein „Temeswar Europäische Kulturhauptstadt“, mit Unterstützung der Temeswarer Stadtverwaltung organisiert. Im Rahmen des Festivals wird das Temeswarer Publikum zu Stücken, Filmen, einer Fotoausstellung und einer Tanzwerkstatt eingeladen. Die verschiedenen Formen der Wahrnehmung von Zeit durch Bewegung und der Bewegung durch Zeit stehen im Zentrum der Veranstaltung.

Die Woche des zeitgenössischen Tanzes beginnt mit einer der neuesten Vorstellungen des Odeon-Theaters Bukarest. „Şaraiman“ ist eine Aufführung à la R²zvan Mazilu, die zeitgenössischen Tanz und Stand-Up-Comedy verbindet: Die von R²zvan Mazilu konzipierte Vorstellung wird von ihm selbst getanzt, als Stand-Up-Comedian ist Dan Badea eingeladen und im Hintergrund hört man die Taraf-Musik von Romica Puceanu. Für die Umsetzung der Choreografie konnte man den berühmten israelischen Choreografen Nadar Rosano gewinnen.

Die Vorstellung, eine Produktion des Odeon-Theaters und der perfoRM-Stiftung, wird am 10. Juni, um 19 Uhr, im Multifunktionsraum des Temescher Kreisrates aufgeführt. Der Eintritt ist frei, jedoch ist die Anzahl der Sitzplätze begrenzt.

Am Dienstag, dem 11. Juni, um 19 Uhr, wird im Banater Museum, in der Mansardegalerie der Theresien Bastei, die Eröffnung der Fotoausstellung „Angehaltene Zeit. Bilder vom Tanz“ vom deutschen Tanzarchiv Köln und vom Goethe-Institut stattfinden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an Arbeiten von einigen Tanzfotografen und plastischen Künstlern aus Deutschland sowie ihren Blick auf Tanz und Bewegung und kann bis am 12. Juli besucht werden. Im Mittelpunkt der Ausstellung wird die Darstellung verschiedener ästhetischer Positionen stehen, die dem Betrachter einen vergleichenden Überblick über die deutsche Tanzfotografie bieten. Die Ausstellung wird vom Temeswarer Künstler Camil Mihăescu eröffnet. Bei der Vernissage wird Ioana Ispas tanzen. Am darauffolgenden Tag, am 12. Juni, wird sie ab 9 Uhr im Studentenhaus eine Tanzwerkstatt halten.
Am 12. und 13. Juni werden Filmabende stattfinden. An den zwei Abenden werden die Filme „Blush“ vom belgischen Regisseur Wim Vandekeybus und „PINA“ von Wim Wenders gezeigt. Die Aufführungen beginnen jeweils um 22 Uhr und werden am Domplatz ausgestrahlt. Die Filme werden mit rumänischen Untertiteln gezeigt.

Das Tanzfestival endet am Samstag, dem 15. Juni, mit der Tanzinstallation von der Tanzgruppe IPtanz aus Köln. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.