Temeswar - Mit einem kleinen aber begeisterten Team schafften es die ausländischen Lektoren an den Universitäten in Temeswar/Timişoara erneut das Filmfestival „Cinecultura“ auch in diesem Frühling fortzuführen.
Am Montag hieß es „Film ab!“ für die erste Vorführung des Filmfestes in der Aula Magna „Ioan Curea“ der West-Universität. Der rumänische Film „O lună în Thailanda“ (Ein Monat in Thailand) in der Regie von Paul Negoescu gab den Auftakt zum Festival. An den darauffolgenden Tagen wurden je zwei Filme vorgeführt. In den fünf Festivaltagen werden Filme aus insgesamt neun europäischen Ländern gezeigt.
Die Tradition bleibt bestehen, auch wenn etwas anders. Peter Erli, DAAD-Lektor an der Temeswarer TU „Politehnica“ rief das Filmfestival vor vier Jahren ins Leben. Zusammen mit seiner Gattin entwickelte er das Festival von Jahr zu Jahr immer mehr. Wenn in den vergangenen Auflagen Filme auch an andere Veranstaltungsorten gezeigt wurden, werden diesmal alle Filme innerhalb des Festivals in der Aula Magna der West-Universität ausgestrahlt. „Das Team wurde kleiner“, meint Anna Lindner, Österreich-Lektorin an der West-Universität, die die Rolle von DAAD-Lektor Erli heuer übernommen hat. In diesem Jahr besteht das Veranstaltungsteam aus folgenden Mitgliedern: Anna Lindner (Österreich), Andrea Rafii-Stancu und Mareike Betz (Deutschland), Virgile Prod’homme (Frankreich), Armen Stepanyan (Armenien), Daniela Pezzuti (Italien), Alina Iacob (Portugal) und Diana Stoian (Rumänien).
Da der März in Temeswar als Monat der Frankofonie gilt, werden am Mittwoch gleich zwei Filme in französischer Sprache gezeigt: Um 18 Uhr läuft das belgische Drama „Voleurs de chevaux“ (Pferdediebe) in der Regie von Micha Wald. Um 20 Uhr wird der französische Film „Les femmes du 6ème étage“ (Die Frauen vom sechsten Stock) vorgeführt. Am Donnerstag wird zuerst eine italienische Komöde „Basilicata coast to coast“ ausgestrahlt, danach wird in der Aula Magna der West-Universität der armenische Film „Sunrise over Lake Van“ (Sonnenaufgang über dem Van-See) vorgestellt. Am letzten Tag des Festivals werden ein portugiesischer und ein deutscher Film vorgeführt: „Embargo“ in der Regie von António Ferreira und „Vier Minuten“ in der Regie von Chris Kraus. Der Eintritt ist frei. Alle Filme sind mit englischen oder rumänischen Untertiteln versehen.