hb. Mediasch - Eine erste Ausgabe des der mitteleuropäischen Filmproduktion gewidmeten Festivals findet in der Zeitspanne 5. bis 11. September in Mediasch statt. Initiator und Präsident von MECEFF (Mediasch Central European Film Festival) ist der Regisseur Radu Gabrea, das Programm umfasst rund 50 Streifen, die in Mediasch, Elisabethstadt/Dumbrăveni und anderen Ortschaften unter dem Titel „7+1: Das dritte Europa?“ gezeigt werden sollen. Die sieben sind die Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Österreich, Polen, Rumänien und Slowenien, von wo künftig jedes Jahr Filme zur Vorführung gelangen, der plus eine Staat ist heuer Israel. Aus der Filmproduktion dieses Landes sind nicht bloß aktuelle Streifen, sondern auch alte, im Archiv des Zentrums des jüdischen Films an der Universität Brandeis in Boston restaurierte Filme in Jiddisch angesagt. Das Projekt wird mit Förderung durch das Rathaus, das Kulturministerium, das nationale Zentrum für Film und den Verband für zwischengemeindliche Entwicklung „Kokelgebiet“ veranstaltet.
Im Programm des Festivals stehen 22 Spielfilme, 14 Kurzstreifen, von denen jeweils zwei am Vormittag und weitere sieben Streifen aus jedem der mitteleuropäischen Staaten in einem Wettbewerbsteil gezeigt werden. Zu den von Gabrea ausgewählten Filmen gehören „Little rose” (Polen), „La Pivellina” (Österreich), „Bibliotheque Pascal” (Ungarn) oder „Eu când vreau să fluier, fluier” (Rumänien). Desgleichen gibt es eine Hommage-Sektion, die heuer dem bekannten tschechischen Film- und Theaterregisseur sowie Schauspieler Jiri Menzel gewidmet ist. Das Ziel der Veranstaltung ist, die Geschichte und die Gegenwart des mitteleuropäischen Films bekanntzumachen, dem Namen wie Milos Forman, Jiri Menzel, Jaromil Jires, Andrej Wajda, Jerzy Kawalerowicz oder István Szabo angehören. In diesem Kontext möchten die Veranstalter den neuen rumänischen Film veankern.