Klausenburg – Am Stadtrand von Klausenburg/Cluj-Napoca zeigt sich die Schattenseite des wirtschaftlichen Aufstieges der Metropole. Auf der Mülldeponie Pata Rât leben rund 1.500 Menschen, darunter besonders viele Roma, manche schon seit 20 Jahren. Fast die Hälfte der Einwohner wurde aus anderen Vierteln hierher „umgesiedelt“, beispielsweise im Dezember 2010. Damals hatte die Stadtverwaltung 76 Roma-Familien aus der Stadt vertrieben und sie auf der Müllhalde angesiedelt. Im Oktober 2014 gründete die Asociaţia de Dezvoltare Intercomunitară Zona Metropolitană Cluj zusammen mit Partnern das Projekt „Pata-Cluj“, ein Projekt der sozialen Intervention. Ziel des Projektes war die soziale Eingliederung der Gemeinschaft von Pata Rât vorzubereiten, inklusive der Schaffung von Sozialwohnungen. Dieses Projekt endet nun und zum Abschluss steht ein Dokumentarfilm von István Szakáts. Der Film folgt der Entwicklung des Projekts und taucht ein in die persönlichen, sozialen und institutionellen Beziehungen der Beteiligten. Seine Premiere feiert der „Pata-Cluj“ am morgigen Samstag, den 29. April, um 17 Uhr im Victoria-Kino. Das Projekt Pata-Cluj, dass mit vollem Namen „Soziale Intervention für die De-Segregation und soziale Inklusion von gefährdeten Gruppen in der Klausenburger Metropolregion, einschließlich der Benachteiligung der Roma“ heißt, wurde durch das Armutsbekämpfungsprogramm den norwegischen Finanzierungsmechanismus 2009-2014 mit 18,56 Millionen Lei finanziert.