st. Temeswar -Dass aus seinem Werk keine Schadstoffe in die Luft gelangen und die Gesundheit der Anwohner und Mitarbeiter nicht gefährdet sei, hatte der Reifenhersteller Continental immer wieder hervorgehoben. Trotzdem reißt seit Jahren die Kritik an der Rumänienniederlassung des Hannoveraner Konzerns nicht ab, denn der spezifische Geruch war nicht von der Hand zu weisen. In weiten Teilen der Stadt beschwerten sich die Bürger immer wieder, die Behörden seien zu nachsichtig mit dem ausländischen Großkonzern. In dieser Woche stellte Continental den ersten Filter vor, der künftig den unangenehmen Geruch beheben soll.
„Wir setzen unsere Strategie zur nachhaltigen Entwicklung mit Fokus auf Effizienz und Produktivität fort, ohne den Umweltschutz zu vernachlässigen“, sagte Klaus Ohlwein, Betriebsleiter im Temeswarer Reifenwerk. Auf 10,5 Millionen Euro wird sich die Gesamtinvestition in dieses Projekt belaufen und soll bis zum Winter d.J. abgeschlossen werden. Er vertraue Continental, dass bis November 2015 alle notwendigen Filteranlagen montiert sind und im Norden der Stadt, da wo das Continental-Reifenwerk steht, der unangenehme Geruch behoben ist, sagte der Temescher Präfekt Eugen Dogariu bei der Filterpräsentation.
Continental hat in sein Temeawarer Reifenwerk bisher 370 Millionen Euro investiert und in den eineinhalb Jahrzehnten seit der Inbetriebnahme 150 Millionen Reifen hergestellt. Continental Rumänien beschäftigt 2300 Mitarbeiter, schreibt Mediafax.