Kronstadt – Sehr besorgt zeigt sich der Vorsitzende des Kronstädter Kreisrates Adrian Veștea bezüglich der finanziellen Zuteilung aus dem Staatshaushalt für 2019. Praktisch sind diesem 150.188.000 Lei und die zusätzlichen 23 Millionen Lei für den Flughafen bestimmt worden. Das bedeutet die Hälfte im Vergleich zum Kreis Teleorman aus dem Süden des Landes, für den 311.243.000 vorgesehen sind. Auch für den Kreis Vrancea ist eine Summe von 296.202.000 Lei bestimmt. Daran wird sich nicht viel ändern, auch wenn der Haushalt vom Staatspräsidenten noch nicht genehmigt worden ist und von diesem dem Verfassungshof zur Begutachtung weitergeleitet wurde Den Unterschied zwischen dem Kronstädter und den genannten beiden Kreisen macht nicht nur die Bevölkerungsanzahl aus, sondern auch die geplanten Investitionen, die Entlohnung der staatlichen Beamten, die zahlenmäßig ebenfalls viel größer ist, die finanzielle Unterstützung für Personen mit Behinderungen u.a. Aus diesen Kreisen stammen allerdings die Spitzenleiter der Regierungspartei PSD. Auch die 23 Millionen Lei für den Flughafen sind praktisch aus zwei Bestimmungen zustande gekommen. Auf Antrag der hiesigen PSD-Abgeordneten wurden 13 Millionen Lei, und auf den der UDMR wurden für den Nachbarkreis Covasna 10 Millionen Lei für gleiches Projekt erteilt. Da ein Kreis nicht dem anderen Geld überweisen kann, wurden die 10 Millionen für Covasna von der Regierung auf den Kronstädter Kreis umdisponiert. Aufschlussreich ist auch, dass für die Straßenreparaturen das Kronstädter Kreisgebiet 6.898.000 Lei, der Kreis Teleorman 19.273.000 Lei erhält.
Bezüglich der zusätzlichen Ausgaben, die auf die Bürgermeisterämter zukommen, muss in Betracht gezogen werden, dass bisher 90 Prozent für die Unterstützung von Personen mit Behinderungen und für Sozialfälle aus dem Staatshaushalt kamen. Jetzt sind es nur noch 10 Prozent. Beispielsweise kamen diesbezüglich im Vorjahr 649.000 Lei auf das Bürgermeisteramt von Neustadt/Cristian als Ausgaben zu, nun muss dieses mit 1.175.000 Lei dafür aufkommen. Diese „stiefmütterliche“ Behandlung wird sich besonders auf die neuen Projekte und den Abschluss eingeleiteter Investitionen auswirken.