Reschitza – Montag wurde im Rathaus Reschitza zwischen Bürgermeister Ioan Popa und dem Direktor von ADR Vest, Sorin Maxim, der Finanzierungsvertrag für die Phase II der Wiedereinführung der Straßenbahn in Reschitza unterzeichnet. Mittels dieser Finanzierung soll die Neustadt mit dem Stadtzen-trum und der Altstadt verbunden, die Intermodal-Knoten zwischen Straßenbahn und Busverkehr gebaut und auch das rechte Bersauufer – jene Teile, die nicht die Immobiliensparte von Auchan baut - umgestaltet werden. Die Gelder kommen aus dem EU-Strukturfonds (Regio-POR 2014-2020).
Offiziell heißen die beiden separaten, aber miteinander in Verbindung stehenden Projekte „Modernisierung des elektrizitätsbetriebenen öffentlichen Verkehrs und Einrichtung der Infrastruktur für den nichtmotorisierten öffentlichen Transport in Reschitza – Phase 2“ und „Einrichtung eines Raums für städtische Freizeitgestaltung, einschließlich Straßen und Dienstleistungsräume, sowie Anschluss des marginalisierten Viertels Mociur an die Zentren Neustadt und Verwaltungszentrum durch eine Promenade, Fahrradwege und Neugestaltung der Fußgängerzonen“.
Das Straßenbahnprojekt wird in dieser „Phase 2“ als Gesamtstrecke zwischen dem Arbeiterheim (wo einer der modalen Verkehrsknoten entsteht) und dem Ende des Repu-blicii-Boulevards in der Neustadt, Kreuzung mit dem Muncii-Boulevard und der Făgărașului-Straße, behandelt, wobei auch alle rechtwinklig darauf stoßenden Nebenstraßen mit eingeschlossen sind. Für die Straßenbahnen sind die Modernisierung des Schienennetzes, die Überbaustrukturen, die Fahrzeuge, das Depot, die Stromumspannstationen usw. vorgesehen. Insgesamt wird die Länge der Straßenbahnlinie, die im Pendelverkehr – ohne Umkehrschleife – befahren wird, 9363 Meter betragen. Da die Schienen in einem begrünten Bett fixiert werden, gewinnt die Stadt auch 15.821 Quadratmeter Grünfläche. Gleichzeitig werden 341 Bäume entlang der Strecke gepflanzt. Und parallel zur Verlegung des Schienennetzes wird das Fahrbahnnetz rundumerneuert über 8,37 Kilometer sowie die Brücken über das Doman-Tal und über die Bersau generalüberholt. Nicht zuletzt entstehen 5,13 km neue Fahrradwege.
Für das Problemviertel Mociur soll ein Multifunktionszentrum entstehen, die Trottoirs und Straßen sollen neu geplant werden sowie die Verbindung zu den anderen Reschitzaer Stadtvierteln verbessert werden. Das Multifunktionszentrum entsteht am Revolu]ia-din-Decembrie-Boulevard Nr.40-42, wo die bestehenden Immobilien abgerissen werden. Die neue Immobilie wird eine Nutzfläche von 4226 Quadratmeter haben, aus zwei Gebäudeteilen bestehen und zwei Stockwerke hoch sein. Sie soll erzieherischen und Freizeitzwecken dienen.
Nicht zuletzt soll am bisher immer vernachlässigten rechten Bersauufer die G.A.Petculescu-Straße ausgebaut werden und eine Parallel- und Alternativverbindung zwischen dem Verwaltungszentrum und der Neustadt werden. Damit sollen implizite die beiden Einbahnstraßen zwischen Stadtzentrum und Neustadt entlastet werden. 7300 Quadratmeter Gehsteige, 30 neue Parkplätze und mehrere Piazzette sollen hier entstehen.
„Wenn alles gut geht“, so einstimmig Bürgermeister Popa und ADR-Direktor Maxim, sollen die Bauarbeiten an Phase 2 der Straßenbahn in 48 Monaten, diejenigen bezüglich des Elendsviertels Mociur in 40 Monaten beendet sein.