Hermannstadt - Ein Treffen des Vorstandes des Vereins der Munizipien in Rumänien (AMR) mit dem Minister für Investitionen und EU-Projekte Cristian Ghinea sowie dem Vizepremierminister Dan Barna und den Staatssekretären Elena Tudose und Marius Vasiliu fand vergangenen Dienstag in Bukarest statt.
An den Gesprächen, in deren Mittelpunkt das Nationale Programm für Wiederherstellung und Resilienz (PNRR) und weitere, in der Zeit 2021-2027 laufende operationelle Finanzierungsprogramme standen, beteiligte sich in ihrer Eigenschaft als Vorstandsmitglied auch die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor.
„Es waren über drei Stunden offener Gespräche zum Thema des mit EU-Mitteln getragenen Planes für Wiederherstellung und Resilienz. Minister Ghinea hat seinen Standpunkt über die Umsetzung des PNRR entsprechend der Strategie der Europäischen Kommission vorgestellt. Gemeinsam mit den anderen Bürgermeistern haben wir den Regierungsvertretern eine Reihe Fragen betreffend die praktische Umsetzung dieses Plans und die Zusammenstellung des Produktportfolios gestellt, für das eine Finanzierung bereitgestellt werden kann. Einen Teil der Antworten haben wir während des Treffens erhalten und der andere soll von den Entscheidungsträgern weiter untersucht werden. Ich bin mir sicher, dass sich auch diese kurzfristig klären lassen, weil wir unter Zeitdruck stehen, wenn man bedenkt, dass die Ausführungsverträge bis 2022 zu unterzeichnen sind. Anlässlich des Treffens habe ich festgestellt, dass die Vorhaben, die das Bürgermeisteramt Hermannstadt für eine Finanzierung über das PNRR vorbereitet, den allgemeinen Richtlinien des Plans entsprechen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor. Ihr zufolge gehören zu den Projekten, die zurzeit ausgearbeitet werden, die Fortsetzung der Einrichtung der Zibinsufer auf zwei weiteren Abschnitten, die Einrichtung eines Mobilitätskorridors am Mihai-Viteazu-Boulevard und der Rahovei-Straße, der Ankauf von elektrischen Nahverkehrsbussen, die Umgestaltung und Wiederbelebung des Bahnhofsplatzes, die den Bau einer Parkgarage und einer Grünanlage sowie die Einrichtung einer Fußgängertrasse in die Altstadt umfassen. Weitere Vorhaben betreffen die Umwandlung einiger Gegenden im historischen Stadtkern in Fußgängerbereiche und die Fortsetzung der Arbeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz der Schulgebäude und Wohnblocks in der Stadt.