Reschitza – Die Vertreter des Reschitzaer Rathauses und der Regionalentwicklungsagentur ADR V West haben in den letzten Novembertagen den Finanzierungsvertrag für die von der Stadtverwaltung und den Bürgern von Reschitza schon lange gewünschte Verkehrsentlastung der Neu- und der Innenstadt durch den Bau einer Straßenverbindung zwischen der DN 58 (Reschitza – Karansebesch – Autobahn A1 – bzw. der Verbindung durchs Banater Bergland Richtung Oltenien und die Walachei mit der Hauptstadt Bukarest und weiter ans Schwarze Meer) und dem noch vorhandenen Schwerindustrieteil der Stadt bzw. dem Gewerbepark im Țerova-Tal unterzeichnet.
Die geplante und bereits als Projekt ausgearbeitete Straße folgt einem alten Karrenweg, der vom Kilometerstein 7 an der DN58 Reschitza-Karansebesch abzweigt und als Kommunalstraße DC 91 ins Țerova-Tal führt. Daraus wird eine rund fünf Kilometer lange zweispurige Asphaltstraße, die vor allem auf Schwerlasterverkehr ausgelegt sein wird und hauptsächlich der Versorgung des Reschitzaer Elektro-Stahlwerks mit Schrott, aber auch dem normalen Verkehr dienen soll.
Bezüglich des Letzteren ist es eine willkommene Abkürzung für all jene, die aus Richtung Osten oder Norden nach Reschitza Zentrum oder weiter, über Deutsch-Reschitza ins Banater Bergland, Wolfsberg, Weidenthal, Franzdorf oder aufs Semenik-Massiv gelangen möchten, ohne ganz Reschitza durchqueren zu müssen. Implizite dient die Straße einer auch weiterhin verbesserten Luft in der Stadt, indem durch die Abkürzung weniger Abgase (aber auch weniger Verkehrslärm und weniger Staus) in der Stadt entstehen. In einer Stadt, die ohnehin seit einigen Jahren zu den mittelgroßen Städten Rumäniens mit der besten Luft gehört...
Für die gesamte neue Zufahrtsstraße nach Reschi-tza-Oberstadt sind moderne Verkehrsleitsysteme vorgesehen sowie eine durchgängige Straßenbeleuchtung, die mittels des Solarkraftwerks versorgt wird, das sich die Stadt gegenwärtig in den südlich der Stadt liegenden Hügeln und Tälern zulegt.
„Grundsätzlich ist diese Straßenverbindung zwischen der DN 58 und der Reschitzaer Oberstadt eine Investition in die Verbesserung des tagtäglichen Lebens der Reschitzaer. Wir können nur bestätigen, dass es eine Straße ist, die seit Langem Reschitza fehlt und die Ist-Situation grundlegend verändern wird, zumindest was die Neustadt und das Stadtzentrum betrifft – hinsichtlich Fahrtkomfort und –sicherheit sowie betreffs der Umweltbelastung. Es steht also außer Zweifel, dass es ein nützliches Vorhaben ist, das wir unterstützen“, sagte Georgiana Radac, die Chefin der Direktion Managementautorität 2021-2027 bei ADR West.
Für den Bau der Straße werden 10,65 Millionen Euro EU-Mittel bereitgestellt. Die Stadt Reschitza muss zusätzlich 350.000 Euro aufbringen. Insgesamt hat ADR West in der laufenden EU-Haushaltsperiode für derlei Straßenbauprojekte 43,55 Millionen Euro zur Verfügung.




