Hermannstadt - Der Finanzierungsvertrag für ein neues Kreiskrankenhaus in Hermannstadt/Sibiu wurde am Donnerstag durch Vertreter der rumänischen Regierung und Kreisratspräsidentin Daniela Cîmpean (PNL) unterzeichnet. Die Kosten sollen sich auf über 2,4 Milliarden Lei belaufen, wobei 1,7 Milliarden Lei für die medizin-technische Ausstattung eingeplant sind.
Der Finanzierungsvertrag sieht vor, dass sich das Ministerium für europäische Fördermittel als Verwalter externer Zuschüsse dazu verpflichtet, diese nicht rückzahlbaren finanziellen Zuwendungen zu ermitteln und auch eine Kofinanzierung aus dem Staatshaushalt sicherzustellen, um den Bau zu ermöglichen. Die notwendigen Mittel sollen dem mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union entnommen werden, welcher die Prioritäten der EU-Finanzplanung vorgibt sowie dem Europäischen Aufbauplan, den die Staats- und Regierungschefs erst vor wenigen Tagen beschlossen haben.
„Es ist eine Vereinbarung für das wichtigste Investitionsprojekt im Landkreis Hermannstadt in den letzten 30 Jahren. Vor vier Jahren war dieses Projekt nur eine Wunschvorstellung und nur sehr wenige haben an das Projekt eines neuen Kreiskrankenhauses in Hermannstadt geglaubt“, erklärte Raluca Turcan (PNL) vor Ort. Die stellvertretende Premierministerin war genau wie Premierminister Ludovic Orban und die Minister Marcel Boloș (Europäische Fördermittel) und Nelu T²taru (Gesundheit) nach Hermannstadt gekommen.
Das Krankenhaus soll auf einer Fläche von knapp 200.000 Quadratmetern an der Kleinscheuerner Straße/Calea [urii Mici entstehen und in einem ersten Schritt mit 895 Betten ausgestattet werden. Der Gebäudekomplex selbst soll eine Fläche von 115.000 Quadratmetern einnehmen und aus vier miteinander verbundenen Flügeln bestehen. Momentan verteilen sich die Abteilungen des Kreiskrankenhauses auf 13 für medizinische Zwecke genutzte Gebäude sowie 24 weitere Gebäude.