Neumoldowa – Die Grenzpolizei Altmoldowa/Moldova Veche hat dieser Tage auf dem Donaustausee Eisernes Tor I zwei Wilderer gestellt, die nachmittags mit einem Akku im Raum des Golfs bei der Insel Ostrovu Mare vor Altmoldowa „fischten“. Mittels Stromschlägen hatten sie vom Boot aus die Fische betäubt bzw. getötet und mit Keschern aus der Donau geschöpft. Die Patrouille der Grenzer näherte sich den beiden Bootsinsassen und forderte sie mittels Lautsprecher auf, sich einer Kontrolle zu stellen. Die beiden Wilderer verweigerten die Befolgung der Aufforderung, starteten ihren Bootsmotor und versuchten, südwärts in serbische Gewässer zu fliehen. Da machten die Grenzer von ihren Waffen Gebrauch und feuerten erst mal Warnschüsse gen Himmel. Die Wilderer stoppten ihre Fahrt und ergaben sich.
Es handelt sich um den 40jährigen Daniel R. und den 44jährigen Mihalache P., beide Bewohner des Banater Berglands. Die Grenzpolizei konfiszierte das Motorboot der beiden sowie den Akku und die Ausrüstungen, die zum Wildern mittels Stromschlägen verwendet wurden. Wie das Territorialinspektorat der Grenzpolizei durch seine Sprecherin Ramona Tîrnovan bekanntgibt, setzt die Grenzpolizei gegenwärtig ihre Untersuchungen gegen die beiden auf frischer Tat ertappten Fischwilderer – die, als sie gestellt wurden, ihre „Beute“ in die Donau gekippt haben – fort. Gegen Daniel R. und Mihalache P. wird eine Gerichtsklage vorbereitet, wegen Zerstörung der Fauna des Naturschutzgebiets Eisernes Tor I/Djerdapp durch Tötung von Fischen mittels Stromschlag. Beide sitzen für 30 Tage in Untersuchungshaft.