Karansebesch – Er setze auf den Investor Ga-briel Olaru, der bisher seine Vorhaben konsequent durchgesetzt habe (u.a. gibt es in diesem Jahr die ersten Absolventen der Fachschule für Flugmechaniker), und auch auf das Wort des Kreisratsvorsitzenden Romeo Dunca, der zugunsten von Olaru den Kreisrat bewogen hat, zwei Eintragungen von Geländeteilen ins Grundbuch zu genehmigen, wodurch die Flughafengesellschaft in die Lage versetzt wurde, eine EU-Unterstützung zu beantragen.
So der Karansebescher Bürgermeister Felix Borcean (parteilos), der auf der jüngsten Kreisratstagung zugunsten des Investors das Wort ergriff und die Argumente der Opposition im Kreisrat – in Karansebesch diejenigen Parteien, die Borcean unterstützen – widerlegte.
Er sei sehr dankbar für die Entscheidung der Kreisratsmehrheit (die Vertreter der Partei, der er selbst angehört hatte, bis die PNL ihn wegen Unbotmäßigkeit gegenüber seinem Kreischef und Bürgermeistervorgänger Ion Marcel Vela rausgeschmissen hat), die zugunsten von Olarus Antrag gestimmt hatte, sagte Borcean. „Die ganze Geschichte scheint mir wie ein schöner Traum“, sagte Borcean, „aber warum soll man denn nicht an Träume glauben? Denn dass der Karansebescher Flughafen funktioniert, das gab es ja schon mal, mit regelmäßigen Flügen nach Bukarest, ans Schwarze Meer usw. So etwas muss doch revitalisierbar sein. Aber nur, wenn alle Seiten – Kreisrat, Unternehmer, Stadt Karansebesch – einverstanden sind.“
Er selber versuche, die Idee des Flughafens wieder im öffentlichen Bewusstsein durchzusetzen. Etwa in der Zeit vom 17. bis 19. Juni, wenn die Stadt Karansebesch und das städtische Kulturhaus etwas Ähnliches organisieren wie das Temeswarer Flight Festival. Neben einer Flugshow gibt es Kinderprogramme und Rockkonzerte, und zwar „an einem Wochenende, wenn wir dort niemand stören, weder mit Fluglärm, noch mit lauter Musik. Am letzten Abend gibt´s ein Rockkonzert. Es gilt, zu zeigen, welch ein gastfreundliches Haus der Karansebescher Flughafen sein kann!“