Hermannstadt - Rund 40 Zuhörer erfreuten sich am Dienstagabend eines außerordentlichen Konzertes im Spiegelsaal des Forumshauses. Das Ensemble „Flautissimo“ entführte die Anwesenden in die Welt der Flötenmusik.
Interpretiert wurden Kompositionen aus dem ausgehenden 17. sowie dem 18. Jahrhundert. Cristina Bojin und Sebastian Frăţilă (Flöte) sowie Justus Willberg (Blockflöten) wurden von Ursula und Kurt Philippi (Cembalo und Cello) begleitet, die den Basso Continuo Part übernommen haben. Das Programm umfasste Werke von Johann Friedrich Fasch, Johann Matthesson, Henry Purcell, Antonio Vivaldi, Joseph Bodin de Boismortier und Georg Philipp Telemann.
Im Verlauf des Konzertes hatten die Zuhörer die Möglichkeit, drei verschiedene Arten von Blockflöten zu sehen und zu hören. Justus Willberg, der an der Sing- und Musikschule im bayerischen Weißenburg unterrichtet, ließ neben der allen bekannten Altblockflöte auch eine Bassblockflöte sowie ihre kleinere Schwester, eine so genannte Flautino, die Sopraninoblockflöte, erklingen. Die letztere kam in Antonio Vivaldis Concerto in C-Dur für Flautino und Orchester zum Einsatz. Der besondere Klang und die Geschwindigkeit beim „allegro molto“ wurden vom Publikum entsprechend mit Applaus belohnt. Nachdem das letzte Stück, ein Quartett in D-Moll für zwei Flöten, Blockflöte und Basso Continuo von Telemann, gespielt wurde, beharrten die Zuhörer auf einer Zugabe und entließen erst danach die Musiker.