Temeswar – Die Vorbeugungsmaßnahmen der Coronavirus-Verbreitung werden in Temeswar/Timișoara immer härter. Dies, nachdem der lokale Ausschuss für Notsituationen des Bürgermeisteramtes Temeswar getagt und diesbezüglich einen neuen Plan aufgestellt hat. Die Maßnahmen werden zumindest bis zum 31. März gelten.
Nachdem alle Veranstaltungen abgesagt wurden, unabhängig davon, wie viele Menschen diese besuchen, wurde beschlossen, dass sich an den standesamtlichen Trauungen nur maximal 20 Menschen beteiligen können. Die beiden Flohmärkte in Temeswar, „Flavia“ und „Mehala“, werden ab sofort nicht mehr abgehalten. Der Besuch von Sportveranstaltungen ist untersagt, alle städtischen Sport- und Seniorenclubs sowie die Schwimmbecken werden für Besucher unzugänglich sein. Der Zoo, die Museen und die Ausstellungen können nun auch nicht mehr besucht werden. Taxifahrer werden gebeten, ihre Autos mindestens einmal pro Tag gründlich zu desinfizieren. Die Stadtstraßen werden nun mit Chlor und anderen Desinfektionsmitteln, die wirksam gegen COVID-19 sind, gereinigt. Auch das Bürgermeisteramt schränkt sein Publikumsprogramm ein. Die Bürger werden aus diesem Grund gebeten, ihre Steuern online zu bezahlen.
Um die Coronavirus-Verbreitung zu verhindern, wurden auch in den Einrichtungen, um die sich das Sozialamt kümmert, neue Regeln eingeführt. Die Sozialkantine darf nur jeweils eine Person betreten, um die kostenlosen Lebensmittel zu bekommen. Die Tätigkeit des Rehabilitationszentrums für Kinder mit besonderen Bedürfnissen „Podul Lung“, des Dienstleistungszentrums „Sf. Nicolae“ und des Zentrums für Menschen in Not wird eingestellt und der Kontakt zu den Nutznießern telefonisch aufrechterhalten. Sozialerhebungen werden trotzdem durchgeführt, das mobile Team des Sozialamtes ist weiterhin im Einsatz.