Hermannstadt - Den Betrieb der Handelsflüge hat der Internationale Flughafen in Hermannstadt/Sibiu vergangenen Mittwoch wieder aufgenommen. Seit der Aufhebung der Flugeinschränkungen hat das Flugunternehmen Wizz Air seinen Flugbetrieb am Hermannstädter Flughafen schrittweise wieder aufgenommen und bietet wieder Flugverbindungen nach und von Deutschland her an. Die ersten Flüge, die am Mittwoch aus Hermannstadt starteten, waren jene nach Dortmund, Memmingen und Karlsruhe Baden-Baden. Weitere Flüge gehen am Samstag nach Nürnberg und Frankfurt Hahn.
Unter den aktuellen Umständen aufgrund des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 erklärt sich die Flughafenleitung dank der Umsetzung einer umfassenden Reihe an individuellen und kollektiven Vorbeugungsmaßnahmen bereit, den Passagierverkehr wieder in Sicherheit aufnehmen zu lassen.
Entsprechend den geltenden Regelungen wird den Personen, die eine Körpertemperatur von über 37,3 Grad Celsius vorweisen, der Zutritt zum Flughafengebäude verweigert. Desgleichen gilt die Anordnung des Tragens von Atemschutzmasken auch für alle geschlossenen Räumlichkeiten auf dem Flughafengelände. Die Passagiere werden über die Lautsprecheranlage, anhand von Plakaten, ausgestrahltem Bildmaterial und von den zahlreicher als sonst anwesenden Flughafenmitarbeitern zu den hier geltenden Verhaltensregeln und der Notwendigkeit der Einhaltung der sozialen Distanzierung informiert. An den Check-in-Schaltern sowie bei der Abwicklung der Sicherheitskontrollen und in den anderen Bereichen, in denen das Risiko der Bildung übermäßiger Menschenansammlungen besteht, wurden Plexiglas-Paneele aufgestellt und Bodenmarkierungen angebracht, die auf den notwendigen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern hinweisen.
„Wir sind zuversichtlich, dass im Zuge der allmählichen Aufhebung der Einschränkungen aufgrund des Coronavirus die Nachfrage wieder zunehmen wird und die Flugunternehmen ihren Betrieb entsprechend den aktuellen Bedürfnissen anpassen werden. Wir bitten unsere Fluggäste, sich angesichts der am Flughafen geltenden Verhaltensregeln verantwortungsbewusst zu zeigen, damit der Flugverkehr in Sicherheit verlaufen kann“, so Marius Ioan Gîrdea, der Direktor des Internationalen Flughafens in Hermannstadt.
Laut Gabriel Tischer, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Flughafens, ist die Flugbranche eines der großen Opfer der Pandemie. „Einigen Fachleuten zufolge hat die Flugindustrie noch nie eine Krise mit derart tiefgehenden Folgen durchgemacht. Nach einigen Jahren sehr guter Entwicklung, als wir uns einer Anzahl von 1 Million Fluggäste im Jahr näherten, hat alles eine dramatische Wende genommen, als alle Flüge unter diesen weltweit kritischen Umständen untersagt wurden. Wir freuen uns, nach drei Monaten mit Einschränkungen, die Freude der Wiederaufnahme des Flugbetriebes - vorerst nach Deutschland - mit unseren Passagieren teilen zu dürfen. Ich bin zuversichtlich, dass uns die kommenden Monate weitere gute Nachrichten bescheren werden, wofür der Flughafen sein möglichstes leistet. Wir setzen zurzeit wichtige Investitionen um, die der vom Kreisrat genehmigten Terminplanung entsprechen“, so Tischer.