Reschitza – Seit 1998 wird im Rumänien am 18. Dezember „der Tag der Minderheiten“ gefeiert, wie im Regierungsbeschluss HG 881/1998 festgeschrieben. An diesem Tag wird erwartet, dass die 19 historischen Minderheiten Rumäniens, die auch das Verfassungsrecht auf einen Parlamentsvertreter genießen und dort eine eigene Fraktion bilden, „durch spezifische Manifestationen“ und „Förderung ihrer spezifischen kulturellen Werte“ die Mehrheitsbevölkerung auf sich aufmerksam machen.
In Reschitza/Reşiţa wird heute der Tag in der Deutschen Bibliothek „Alexander Tietz“ mit mehreren Veranstaltungen begangen. Zuerst eröffnet Lucian Duca eine Fotoausstellung über die diesjährige Kirwa in Wolfsberg/Gărâna, die er und eine Gruppe seiner Freunde, die aus Neubürgern und Stammbewohnern von Wolfsberg besteht, im vergangenen Oktober veranstaltet hat. Danach wird die jüngste Veröffentlichung des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“, Erwin Josef Ţiglas Anthologie „Die Deutsche Vortragsreihe Reschitza: Ein Rückblick auf 25 Jahres ihres Bestehens“ vorgestellt. Abschließend spielt das „Banater Bergland“-Musikensemble auf.
Über die Bedeutung des Tages der Minderheiten spricht Dr.Ing, Christian Paul Chioncel, der stellvertretende Vorsitzende des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen.