Bukarest - Im Bukares-ter Goethe-Institut wird nächsten Donnerstag, den 2. Dezember, eine vom Foto- und Medienkünstler Anton Roland Laub signierte und von der Kunsthistorikerin Frizzi Krella kuratierte Fotoausstellung mit dem Titel „LAST CHRISTMAS (of Ceaușescu)“ (Letztes Weihnachtsfest von Ceaușescu) im Pavillon 32 (Calea Dorobanți Nr. 32, 1. Bezirk) um 18 Uhr eröffnet.
Die Fotoausstellung blickt drei Jahrzehnte nach der Wende auf den Fall des rumänischen Diktators Ceaușescu sowie auf drei Orte und deren behauptete Transparenz: das Privathaus der Ceaușescus, den Hinrichtungsort des Diktatorenpaares und das „Haus des Volkes“. Alle drei sind ‚traumatisierte‘ Orte, stumme Zeugen einer untoten Vergangenheit, in denen das Echo des Personenkultes bis heute widerhallt. Anton Roland Laub richtet durch seine Fotos den Fokus auf Dinge und was diese offenbaren oder verbergen. Laubs Arbeiten untersuchen das institutionelle Gedächtnis und die Latenz von Konflikten, die mit Ungerechtigkeit und Orientierungslosigkeit einhergehen.
Anton Roland Laub, geboren und aufgewachsen in Bukarest, studierte an der Kunsthochschule Weißensee und der Neuen Schule für Fotografie, Berlin. Er hat sich an zahlreichen Ausstellungen in Paris, Athen, Bukarest, Berlin und Kaunas (Litauen) beteiligt und ist in der Sammlung Buch- und Medienkunst der Staatlichen Museen Berlin, der Gedenkstätte Berliner Mauer und dem Stadtmuseum Bukarest vertreten. Gegenwärtig wohnt und wirkt Laub in Berlin.
Der Besuch der Ausstellung ist geimpften, genesenen oder negativ gegen Covid-19 getesteten Personen bei Einhaltung der Maskenpflicht sowie der Abstands- und Hygieneregeln gestattet. Die Ausstellung kann bis zum 8. Januar im Goethe-Institut besichtigt werden.