Reschitza (ADZ) – Ein Vertreter der Silbernen Operettenära, der in Komárno (heute Slowakei) am 20. April 1870 geborene und am 24. Oktober 1948 in Bad Ischl verstorbene Franz Lehár, stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung, die am 27. Februar anlässlich der 150 Jahre seit der Geburt des österreichisch-ungarischen Komponisten im Deutschen Alexander-Tietz-Zentrum in Reschitza stattgefunden hat. Dazu eingeladen hatte der aus dem Banat stammende Dr. Franz Metz, heute in München lebend, Organist, Musikwissenschaftler und Dirigent, der sich unter anderem durch seine Forschung zur Musikgeschichte der Donauschwaben einen verdienten Namen gemacht hat.
Diese Forschungen haben dazu geführt, dass er auch über Franz Lehár vieles dokumentiert hat, um die Informationen gerade in diesem Jubiläumsjahr der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dr. Metz sprach begeistert etwa über Lehárs Operette „Zigeunerliebe“, uraufgeführt am 8. Januar 1910 am Carl-Theater in Wien, deren Handlung sich am Tscherna/Cerna-Fluss im Banater Bergland, der durch Herkulesbad/B²ile Herculane fließt, abspielt.
Im zweiten Teil des Lehár-Nachmittags trat der eben-falls aus dem Banat stammende Bariton Wilfried Michl auf, mit bekannten Melodien des gefeierten Komponisten und Dirigenten. Dies war sein erster Auftritt in Reschitza. Langanhaltender Applaus vom zahlreich erschienenen Publikum belohnte die Gäste aus Deutschland an diesem Nachmittag im Deutschen Alexander-Tietz-Zentrum.