Klausenburg – Elie Hackel (Jahrgang 2000), der eine 1859 von den Brüdern Charles Adolphe und Charles Eugčne Gand gebaute Violine spielt, sowie Lauren]iu Stoian (Jahrgang 2002), Hüter eines auf 1849 datierten Instruments von Geigenbauer Auguste Sébastien Philippe Bernardel, kennen einander seit späteren Kindheitstagen in ihrer gemeinsamen Geburtsstadt Hagenau und bestreiten heute Abend um 19 Uhr in der Casa Tranzit den Auftakt ihrer Rumänien-Tournee mit Förderung des Französischen Instituts. Für beide hoch begabte und bereits europaweit gereiste Karriere-Starter aus dem Elsass bedeutet der Auftritt als Geigenduo im 1997 eröffneten sowie unabhängigen Kulturzentrum von Klausenburg/Cluj-Napoca keine Premiere, da sie schon Ende August 2022 mit ihrem Streichquartett „L´Athénée“ in der ehemaligen Poale-Tzedek-Synagoge aufgetreten waren. Diffizil, aber dennoch bestimmt nicht allzu sehr überfordernd kündigt sich das Konzertprogramm heute an, das die barocke Sonate für zwei Violinen in e-Moll op.3 Nr.5 von Jean-Marie Leclair an den Anfang stellt, ehe das klassisch anspruchsvolle „Duo Concertante“ von Louis Spohr in eine Pause überleitet; danach folgen der Kopfsatz der posthum veröffentlichten Sonate in a-Moll für zwei Violinen von Eugčne Ysa˙e und einige Auszüge aus den 44 Duos für zwei Violinen von Folklore-Sammler Béla Bartók. Leider ist der Abend in der Casa Tranzit ausgebucht. Lauren]iu Stoian und Elie Hackel aber setzen ihre Tournee durch Rumänien Donnerstag, am 30. März, im Bukarester Hauptquartier des Französischen Instituts, und freitags darauf während eines Frankophonen Balls im Serenity-Resort-Hotel und Luxus-Großrestaurant an der Hauptverkehrsstraße zwischen Kronstadt/Brașov und Zeiden/Codlea fort. Samstag, am 1. April, bespielen sie die Paul-Constantinescu-Philharmonie Ploiești, und Montag, am 3. April, schließlich den Joseph-Schmidt-Hörsaal der Universität Suceava. Alle fünf Konzerte, nur jenes in Ploie{ti um 18 Uhr ausgenommen, beginnen um 19 Uhr.