bw.Temeswar - Im Rahmen des traditionellen Treffens der ehemaligen Lenauschüler, das am 4.-6. Juni vom Verein der Freunde der Lenauschule in Temeswar/Timişoara veranstaltet wird, ist auch ein Gastspiel des von Ramona Olasz geleiteten „Theaterlaboratoriums“ TLB eingeplant. Das junge Theaterkollektiv bietet am 5. und 6. Juni, jeweils um 18 Uhr, im Studiosaal des Ungarischen Staatstheaters Temeswar das Stück „Frau Müller muss weg“ von Lutz Hübner und Sarah Nemitz, eine Inszenierung von Ramona Olasz. Das Stück - ein Stück für alle ab 15 - ist nicht nur eine unterhaltsame Komödie.
Mit seinem aktuellen und sehr ernsten Thema „Mobbing einer Lehrerin durch ehrgeizige Eltern“ ist es eigentlich auch sehr lehrreich für Schüler und Pädagogen zugleich: Schulkinder zu haben, bedeutet für Eltern ein gnadenloses Wettrennen um die Spitzenplätze bei den Versetzungszeugnissen. Hindernisse, die den Kleinen auf dem Marsch in die „Exzellenz“ im Weg stehen, müssen mit allen Mitteln ausgeräumt werden. Hier ist ein solches Hindernis die Klassenlehrerin Frau Müller, die klare Prinzipien vertritt und den Kindern mit realistischen Noten den Wechsel aufs Lyzeum unmöglich macht. Wir sind Zeugen einer Elternversammlung im Klassenzimmer. Eine Idylle wird zum Kriegsschauplatz. Die Eltern arbeiten sich an Frau Müller ab, denn der Ruf der Kinder ( aber vor allem der Eltern selbst) ist in höchster Gefahr.
In der TLB-Produktion treten auf: Ioana Predescu, George Bârsan, Vlad Nemeş, Irina Piloş, Diana Nichiteanu und Ramona Olasz. Der junge Schauspieler Vlad Neme{ wurde heuer für den UNITER-Preis für das beste Debüt nominiert.
Das Stück „Frau Müller muss weg“ ist derzeit im deutschsprachigen Raum ein Riesenerfolg.