Fraunhofer IPA will in Rumänien forschen

Spekulation über Niederlassung in Temeswar

Temeswar - Projekte mit der TU Politehnica in Temeswar, aber auch mit der Stadt- und Kreisverwaltung in der westrumänischen Großstadt lassen es nicht ganz unwahrscheinlich klingen, dass laut einer Pressemitteilung des Fraunhofer IPA-Instituts Temeswar als zukünftiger Standort für ein Fraunhofer-Zentrum für angewandte Forschung in Frage kommt. Die Eröffnung eines solchen Zentrums ist nach dem Besuch einer Delegation aus Rumänien beim Sitz des Fraunhofer IPA in Stuttgart naheliegend.

In die baden-würtembergische Landeshauptstadt hatten sich Mihnea Costoiu, delegierter Minister für Hochschulwesen, Forschung und Technologie begeben, aber auch Staatssekretäre, Vertreter der TU Politiehnica in Bukarest und Vertreter des Industrieverbands für Elektroindustrie. Gastgeber des Treffens waren Günter Hörcher, Leiter für Europa-Strategien am Fraunhofer IPA und Simina Fulga, Projektmanager für Rumänien.

Die Einlandung aus Deutschland erfolgte aufgrund der effizienten Zusammenarbeit aus dem vergangenen Jahr, als das Fraunhofer-Institut über eine öffentlich-private Partnerschaft durch Innovation einen Technologietransfer in die rumänische Industrie bewerkstelligte. Nach zehn Treffen in verschiedenen Regionen Rumäniens wurden 70 Projekte erarbeitet, die nach einer Prioritätenliste umgesetzt werden sollen.

„Wir freuen uns, dass die rumänischen Behörden, eine Fraunhofer-Struktur in Rumänien gründen wollen“, sagte Simina Fulga. Und an anderer Stelle, wies sie darauf hin, dass „Unternehmer in Rumänien künftig der Forschung Vertrauen schenken und von den Forschungsergebnissen profitieren müssen“, sagte Simina Fulga.