Karansebesch - Neben dem Stromverteiler Enel Distribuţie gibt es in Karansebesch sechs weitere Firmen, die zum „Schmücken“ der Stadt mit Freiluftkabeln beitragen. Im vergangenen Herbst hat die Stadtverwaltung in einem öffentlichen Schreiben – dessen Inhalt der Stadtrat genehmigt hatte – alle Betreiber von Freiluftkabeln aufgefordert, Sofortmaßnahmen zur unterirdischen Verlegung dieser Kabel zu treffen.
Ein einziger Betreiber ist bis heute der dringenden Bitte der Stadtverwaltung nachgekommen. Nun hat die Stadt ein zweites Schreiben, in einem drohenderen Ton, an die anderen Betreiber von Freiluftkabeln verschickt, in welchem sie ultimativ aufgefordert werden, bis am 31. Mai den öffentlich zur Schau gestellten Kabelsalat zu entwirren, oder, „als das Mindeste“, ihre Kabel zu identifizieren und als ihr Eigentum kenntlich zu machen. Das gilt für den Anfang für die Hauptstraße N. Bălcescu und den Rathausplatz bzw. die gesamte Fußgängerzone. Die Inventur der Kabel bezweckt in der Sicht des Rathauses auch die Möglichkeit, ungenutzte, aber einfach hängengelassene Kabel abmontieren zu können und zumindest vorläufig und einigermaßen eine erste Entwirrung zu realisieren. Der zweite Schritt soll dann die unterirdische Verlegung der Kabel sein.
Die Stadt droht den Zuwiderhandelnden, ihre Kabel sonst selber – aber auf Kosten der Kabelbetreiber – abzumontieren. Man wolle sich nicht mehr mit dem „unästhetischen Aspekt“ der wirr herumhängenden Freiluftkabel abfinden.
Ebenfalls zu den „unästhetischen Aspekten“ zählte die Stadtverwaltung die bis vor Kurzem hier wild gebauten und teils aus allerhand Abfall zurechtgezimmerten Garagen in der Gegend Mihail Halici, die jetzt ein neues Gesicht bekommen soll. Die Garagen sind abgerissen worden. Für’s Erste haben die Ratsherren 6000 Lei zur Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie für einen neuen Parkplatz an dieser Stelle genehmigt.