Temeswar - Ein Frühlingsfest wird im Rahmen des Kulturprogramms der deutschen Volksuni des Demokratischen Forums der Deutschen in Temeswar am Samstag, dem 5. April im Festsaal des Temeswarer Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses, Gheorghe Lazăr-Straße 10-12, veranstaltet. Die Kulturgruppen des DFDT bieten um 15 Uhr ein Kulturprogramm Darauf wird im Beisein der Autorin das Buch „Heimat zum Anfassen oder: Das Gedächtnis der Dinge.” von Ilse Hehn (Ulm, Deutschland) präsentiert. Am Freitag, dem 4. April, um 12 Uhr, wird das Buch auch beim Sitz des Rumänischen Schriftstellerverbands, Filiale Temeswar, im Orizont-Saal vorgestellt. Die banatstämmige Autorin (geb. 1943 in Lowrin), die seit Jahren als Schriftstellerin, bildende Künstlerin und Kunstdozentin in Ulm lebt und tätig ist, stellt dabei ihr neues Buch über das donauschwäbisches Erbe in Wort und Bild, in zwei Bänden 2013 im Gerhard-Hess-Verlag erschienen, vor. Ilse Hehn hat das deutsche Gymnasium in Temeswar besucht, und darauf bildende Kunst an der West-Uni in Temeswar studiert.
Ilse Hehn war Mitglied des deutschen AMG-Literaturkreises in Temeswar. Von 1962 bis 1992, als sie nach Deutschland ausgesiedelt ist, war sie als Kunstlehrerin in Mediasch tätig. Der Debütband der Lyrikerin und Prosaautorin war „So weit der Weg nach Ninive“, Kriterion-Verlag 1973. Ihre letzten Bücher erregten Aufsehen und erhielten Anerkennung von der Kritik. So das zweisprachige Buch „Irrlichter. Kopfpolizei Securitate“ und das vorgenannte „Heimat zum Anfassen“, beide 2013, aber auch ihr gleichfalls 2013 erschienenes Kunst-Sachbuch „Kinder sind Künstler. Kreative Techniken für das Vorschulalter“. Die Autorin, zurzeit Vizepräsidentin des Exil-P.E.N.-Sektion deutschsprachige Länder, hat für ihr Werk etliche Literaturpreise, darunter den Literaturpreis für Lyrik der Künstlergilde Esslingen 2012 und den Literaturpreis „Nikolaus Berwanger“ vonseiten des Rumänischen Schriftstellerverbands, Filiale Temeswar, 2007 erhalten.