Frunzăverde bleibt unter Rechtsauflagen

Reschitza – Zwischen dem 8. Juli und dem 5. September – wenn die Sommerferien der Gerichte zu Ende sind – bleibt Sorin Frunzăverde, amtsenthobener Kreisratsschef von Karasch-Severin und Vizepräses der PNL, unter Rechtsauflagen und muss sich allen daraus folgenden Restriktionen fügen. Die Verfügung hatte das Kreisgericht in Reschitza ausgesprochen und Frunzăverde hatte dagegen bei der höhergestellten Instanz in Temeswar/Timişoara Einspruch erhoben, der abgewiesen wurde. Sein in der gleichen Lage befindlicher Ex-Stellvertreter Ionesie Ghiorghioni, der sich allerdings gegen zusätzliche Anklagen wehren muss, hat auf einen Einspruch verzichtet und die juristische Präventivmaßnahme akzeptiert.

Frunzăverde ist auch zur Zahlung von 100 Lei Gerichtskosten aufgefordert worden, „die der Staat für vorliegenden Einspruch vorgestreckt hat“. Die Verbote und Auflagen, denen sich Frunzăverde zu beugen hat, umfassen u.a. das Interdikt, mit seinem Mitangeklagten Ionesie Ghiorghioni sowie den „Zeugen“ Ciobanu Laurenţiu Darian, Ion Lala, Adrian Sergiu Stoicu, Ion Orbulescu, Iacob Ion Damian, Gheorghe Percea, Ilie Ion Hîrţăucă, Nicolae Daminescu, Ilie Canea und Ion Poplicean in irgendeiner Form Verbindung aufzunehmen. Gegen Sorin Frunzăverde haben die Staatsanwälte Klage erhoben wegen „Verwendung seines Einflusses zwecks Erlangung ungerechtfertigen Nutzens“, weil er im Präsidentschaftswahlkampf von 2014 die obengenannten Bürgermeister über seinen Stellvertreter Ghiorghioni „stimulieren“ wollte, für den letztendlichen Wahlsieger Klaus Werner Johannis (PNL) Stimmen zu gewinnen.