Fünf Interessenten für Schnellstraßenentwurf

Die Bauarbeiten an der Schnellstraße Lugosch-Craiova können bestenfalls 2025 beginnen

Lugosch – Montag war der letzte Tag zum Einreichen der Angebote für die Machbarkeitsstudie und den Entwurf für die Schnellstraße Lugosch/Umgehungsstraße – Craiova/Umgehungsstraße, die Basis der künftigen A6. Vier Firmenassoziationen und eine Einzelfirma (aus der Türkei) haben Angebote für das Projekt eingereicht, dessen Kosten mehrwertsteuerfrei zwischen 107.465.138,85 und 127.001.527,73 Lei angesetzt wurden.

Die Ausschreibung war im Juni auf der Nationalen Ausschreibungsplattform SICAP angekündigt worden. Gemeldet haben sich (die Erstgenannten sind immer die Projektleader): Egis Romania SA - Search Corporation SRL – Italrom Inginerie Internațională SRL – Geostud SRL – ECO Geodrum SRL – Egis Interna]ional SAS; SC Irimat Cons SRL – SC Studio Corona SRL Civil Engeneering – G&M Road Building Engeneering SRL; SC Explan SRL – SC Geologic Site SRL – DP Consult SA – SCA Teaha&Füzesi; SC TPF Inginerie SRL – TPF Consultores de Engenharia Arquitetura SA – SC Stegogis Proiect SRL – SC Sidel Proiect SRL – SC Sidel Engeneering SRL – SC Ernst&Young SRL und die türkische Yuksel Proje AS.

Für die Machbarkeitsstudie sieht die Ausschreibung 36 Monate vor, wonach binnen weiterer sieben Monate der Ausführungsentwurf vorgelegt werden muss. Wenn alles ideal läuft (das heißt auch: wenn es nach dem Verdikt der Evaluierungskommission betreffend den Ausschreibungssieger keine der - üblichen - Beanstandungen und Prozesse gibt...), könnte die Ausschreibung für den effektiven Bau der Schnellstraße durch die südlichen Ausläufer der Südkarpaten frühestens 2025 starten und die Bauarbeiten idealerweise auch im selben Jahr beginnen.
Fachleute gehen davon aus, dass mit dem Bau bei Lugosch begonnen wird und dass die neue Straße Richtung Karansebesch über Zlagna, Valea Timișului, Vălișoara und Ilova in Richtung Rusca Teregova geführt wird, um dann dem Lauf des Temesch-Cerna-Durchbruchs zu folgen bis nach Orschowa, um von dort am Ufer des Donau-stausees beim Eisernen Tor nach Drobeta Turnu Severin und von dort über Südost-Oltenien nach Craiova geführt zu werden. Doch die definitiven Details werden erst nach Festlegung der bevorzugten Machbarkeitsstudie bekanntgegeben werden können, worauf rasch noch ein unumgänglicher Schritt folgen muss: die Enteignungen und Entschädigungen.

Im Banat setzt man (schon seit Jahren) große Hoffnungen auf den Bau dieser Schnellstraße, weil damit die extrem verkehrs-(und unfall-)reiche DN 6/E70, die kürzeste Verbindung zwischen Ungarn und Bulgarien/Türkei über das Gebiet Rumäniens, in hohem Grad entlastet werden würde. Die Strecke Lugosch-Craiova (274 km) kann gegenwärtig - idealerweise - mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von höchstens 70 km/h befahren werden, weswegen man dazu knapp vier Stunden benötigt (weil die Straßenführung fast durch-wegs – mit ganz wenigen Ausnahmen – mitten durch die Ortschaften führt). Auf der Schnellstraße, die alle Ortschaften umgeht, würde sich diese Fahrtzeit auf die Hälfte verringern.