Sathmar -Vergangene Woche kam eine Gruppe von sechs siebzehnjährigen Jugendlichen aus Hilbeck (Deutschland) zu Besuch nach Halmeu. Geleitet wurden die Jugendlichen von Friedrich Wieschoff, Fritz Brinkmann und Wolfgang Schweng, Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Werl-Hilbeck. Die Jugendlichen gehören zu der Avantgarde des Hilbecker Schützenvereins und arbeiteten im Rahmen eines Workcamps freiwillig in Halmeu. Die Gruppe pflasterte 200 Quadratmeter im Hof der Schule, trotz großer Hitze, zusammen mit drei fünfzehnjährigen Freiwilligen aus Halmeu. Außerdem pflanzten sie drei Bäume und stellten drei Tischtennisplatten auf. Friedrich Wieschoff kam 1992 zum ersten Mal mit Johannes Foßberg nach Halmeu. „Wir haben die katastrophalen Zustände im Kinderheim erlebt und haben uns spontan entschlossen: da möchten wir mehr helfen. Das war der ausschlaggebende Punkt. Wir haben über viele Jahre verschiedene Dinge in Halmeu gemacht: pädagogische, praktische und technische Hilfe geleistet, begonnen mit Toilettenanlagen, Heizung, gute Wasserversorgung, Brunnen bauen, Abwasserversorgung“, berichtet Friedrich Wieschoff.
Seit drei Jahren gibt es eine Kooperation mit den Freiwilligen aus Hilbeck. „Wir haben im letzten Jahr im Kinderheim den Innenhof neu gestaltet, neu gepflastert, so dass die Kinder mit Spielfahrzeugen dort vernünftige Spielbedingungen haben. Die Direktorin der Schule war dort und hat das gesehen und hat einfach den Wunsch geäußert: Könnt ihr nicht so was auch im Schulhof machen? Das war der Ansporn für uns in diesem Jahr etwas für die Gemeinde Halmeu zu machen, das allen Kindern nützt“, schildert der Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde aus Hilbeck, wie diese Idee für die freiwillige Arbeit zustande kam. „Was uns noch wichtig war: nicht allein, sondern auch partnerschaftlich mit Jugendlichen aus Halmeu was zu machen. Das ist für uns Hilbecker ein ganz wichtiger Punkt, dass wir gemeinsam auf dem Weg nach Europa uns mit Jugendlichen aus anderen Ländern treffen und eben gemeinsam solche Aktionen durchführen. Wenn Jugendliche zusammenkommen und miteinander kommunizieren und arbeiten, ist das ein guter friedlicher Schritt Richtung Europa“, meint Friedrich Wieschoff. Zum Programm der Freiwilligen gehörte eine Fahrt in die Maramuresch und ein Treffen mit Mitgliedern der Jugendorganisation Gemeinsam Sathmar.