Sathmar - Am Welttag des Gebets hielt Pfarrer Ioan Roman, Generaldirektor der Diözesancaritas Sathmar/Satu Mare einen Vortrag im Seniorenklub auf der Jiului Allee.
Im August des vergangenen Jahres öffnete das erste Seniorenzentrum in Sathmar seine Tore, das aus Geldern der Europäischen Union finanziert wird. Gegründet wurde der Klub durch die Sozialdirektion vom Sathmarer Bürgermeisteramt in Zusammenarbeit mit der Diözesancaritas in Sathmar. Das Zentrum kam im Rahmen des POCU-Projektes „Auch im Alter aktiv“ zustande mit dem Ziel, die Lebensqualität mindestens 124 über 65 Jahre alten Menschen durch die Programme der aktiven Alterung zu verbessern. Seit der Eröffnung organisiert der Klub regelmäßig verschiedene Ereignisse, im Rahmen deren für die Senioren interessante Themen behandelt werden. Da im Leben der Senioren die Religion eine wichtige Rolle spielt, fand am Welttag des Gebetes ein besonderes Ereignis statt. Der Gast des Seniorenklubs war diesmal Ioan Roman, Generaldirektor der Diözesancaritas Sathmar. Zu Beginn des Vortrags bat der Caritasdirektor die Senioren, ihre Gedanken über die Begriffe Mut, Glück, Unermüdlichkeit, Vertrauen in andere Menschen, mitzuteilen. Die Teilnehmer sagten der Reihe nach ihre Meinung und es gab sehr viele Erklärungen. Darauf nannte der Direktor die Interpretierung der Bibel. „Der Mensch, der betet, der die Bibel liest, sieht die Dinge anders. Er sieht die Menschen, Ereignisse, Freuden und Leiden anders. Das alles ist nur dann möglich, wenn der Mensch betet“, schlussfolgerte Pfarrer Ioan Roman. Danach bat der Caritasdirektor die Senioren, zu erzählen, ob das Gebet in ihrem Leben eine Veränderung bewirkt hätte. Die Leiterin des Seniorenklubs Diana Rus-Schupler sagte zu diesem Anlass, wie dankbar sie sei, denn seitdem der Klub vor einem halben Jahr seine Tätigkeit aufgenommen habe, gäbe es keine Corona-Erkrankung, weder im Kreise der Senioren noch beim Personal. Zum Schluss ermunterte Ioan Roman die Senioren, in den nächsten zwei Monaten im Rahmen eines Spieles Schutzengel füreinander zu sein. Die Namen der Senioren wurden auf Zettel geschrieben und jede Person zog einen Zettel mit dem Namen eines Klubmitglieds. „Der Sinn des Spieles ist, dass wir einander besser kennenlernen, uns füreinander interessieren, einander helfen, so wie das der Schutzengel tut. Falls unser Schützling nicht im Klub erscheint, dann rufen wir ihn an, um nachzufragen, wie es ihm geht“, erklärte Pfarrer Roman die Spielregeln. Der Caritasdirektor schlug vor, dass die Senioren sich in zwei Monaten wieder treffen, um zu erzählen, was sie erfahren haben. Außerdem bat der Pfarrer die Senioren, für ihre Schützlinge regelmäßig zu beten.