Erdeed - Am 18. Februar veranstaltete das Demokratische Forum der Deutschen in Erdeed/Ardud das Funkenfest. An der traditionellen Veranstaltung nahmen auch in diesem Jahr, wie immer, zahlreiche Jugendliche und Erwachsene aus Erdeed teil.
Vor ein paar Wochen waren die Organisatoren des Funkenfestes noch nicht sicher, ob die Veranstaltung heuer stattfinden kann, denn der „Funkenplatz“ am Rande der Stadt, gehört einer privaten Person. Nachdem aber dann die Veranstalter die Zusage des Eigentümers erhielten, begannen die Vorbereitungen.
Die Jugendlichen schnitzten Holzscheiben und die Frauen bereiteten die traditionelle Faschingsspeise, die Krapfen zu.
„Aus rund 20 Kilogramm Mehl wurden in diesem Jahr Krapfen gebacken“, sagt Stefan Fetz, Vorstandsmitglied des DFDR Erdeed, einer der Hauptorganisatoren des Funkenfestes. Bereits früh morgens gingen die Jungen und die Männer auf den Funkenplatz um das Funkenfeuer vorzubereiten. Um das Kreuz wurde Stroh geflochten und der Strohhaufen wurde auch für den Abend vorbereitet.
Punkt 19 Uhr wurde nach altem Brauch das Kreuz angezündet. Die Anwesenden beteten gemeinsam das Vaterunser. Danach begann das Scheibenschlagen. Die erste glühende Scheibe wurde für Jesus, Maria und Josef geworfen. Die anderen Scheiben warfen die Jugendlichen für die Liebespaare der Gemeinde.
Das Funkenfest wurde im Kulturhaus fortgesetzt. Die neu gegründete Jugendvolkstanzguppe des Forums präsentierte den Zuschauern drei schwäbiche Tänze. „ Wir freuen uns, dass die Jugendtanzgruppe wieder gegründet wurde“ , sagte Paul Hilper, Vorsitzender des DFDR Erdeed.
An der Veranstaltung, die mit einem Faschingsball endete, nahmen u. a. Johann Forstenheizler, Vorsitzender des DFDR Nordsiebenbürgen, Josef Hölczli, Leiter der Sathmarer Stiftung für Internationale Zusammenarbeit, sowie Ovidiu Duma, Bürgermeister der Stadt Erdeed, teil.