Temeswar – Die Gaszufuhr im Süden des Kreises Temesch wird wieder aufgenommen. Das Treffen im Energieministerium, an dem sich am Mittwoch auch die Temescher Präfektin Eva Andreaș beteiligte, setzte der Gaskrise im Kreis Temesch zumindest bis Frühjahr 2019 ein Ende. Mehrere Ortschaften aus dem Kreis Temesch waren vor wenigen Tagen ohne Gas geblieben, nachdem die Kapazität der Sonde aus Partoș, die OMV Petrom gehört, deutlich gesunken ist. OMV Petrom teilte den beiden Gasvertreibern mit, dass es nur ein beschränktes Gasvolumen pro Stunde liefern könne – deutlich weniger als notwendig.
Bis nächstes Jahr müssen die beiden Gasvertreiber Delgaz Grid und Premier Energy zusammen mit ANR und Transgaz nach technischen und legalen Lösungen suchen, um die Gaslieferung in die Temescher Ortschaften, die von der Gaskrise betroffen waren, auch nach dem 1. März zu sichern. Eine Arbeitsgruppe, gebildet aus Vertretern aller involvierter Akteure, soll in der Koordination des Energieministeriums darum bestrebt sein, die beste Lösung für die Gaslieferung nach dem 1. März umzusetzen, heißt es seitens der Temescher Präfektur.
Vor einigen Tagen blieben Tausende Bewohner der Temescher Ortschaften Detta, Denta, Wojteg und Morawitza wegen Missverständnissen zwischen dem Gaszulieferer OMV Petrom und den Vertreibern ohne Gas und somit ohne Warmwasser und Heizung. Betroffen waren Privatpersonen, aber auch Einrichtungen wie Kitas, Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser. Das Unternehmen OMV Petrom hatte Delgaz Grid und Premier Energy informiert, dass es nur bis zu 180-190 Kubikmeter Erdgas in der Stunde liefern kann, obzwar eine Heizzentrale in einer Privatwohnung im Schnitt etwa 2,8 Kubikmeter in der Stunde verbraucht. Somit wurde die Gaslieferung unterbrochen. Die Gaskrise wurde nun gelöst, indem den Vertrei-bern der direkte Anschluss zum Nationalen Gastransportsystem bis zum 1. März 2019 zur Verfügung gestellt wurde.