Gebäude des Technischen Kollegs „E. Ungureanu“ wurde saniert

Das neue Schuljahr wird im Herbst beim „E. Ungureanu“-Kolleg in einem frischsanierten Haus beginnen. Foto: Bürgermeisteramt Temeswar

Temeswar – In den letzten drei Jahren wurde daran gearbeitet, nun soll das über hundert Jahre alte Gebäude frisch saniert Schüler und Lehrer in einer komplett renovierten Schule in der Innenstadt von Temeswar/ Timișoara empfangen. Das Technische „Emanuil Ungureanu“-Kolleg wurde auf einer Fläche von fast 24.000 Quadratmetern modernisiert. Die Außenarbeiten sind derzeit zu 90 Prozent abgeschlossen. Die Sanierungsarbeiten vor Ort wurden von Constructim durchgeführt.

Das Projekt der Stadtverwaltung umfasste die vollständige Renovierung von 25 Klassenräumen, zwölf Labors, drei Werkstätten, zwei Bibliotheksräumen und je einem Raum für den Schülerclub, den Festsaal, den Freizeitraum und den Sportgeräteraum. Das Gebäude wurde verstärkt, das Dach wurde erneuert, die Elektround Sanitäranlagen neu eingerichtet, die Fassade und die Innenräume wurden renoviert und werden derzeit umgestaltet. Die Investition der Stadt in die beiden jahrhundertealten Gebäude beläuft sich auf 29 Millionen Lei, dazu kamen noch über 1,1 Millionen Lei für Möbel und ITAusrüstung. In den beiden Gebäuden des Kollegs werden demnächst 60 neue Computer, 36 interaktive Whiteboards, Simultanauswertungssysteme für 30 Schüler, Drucker, Smart-TV, Multifunktionsdrucker und eine moderne Soundanlage zu finden sein. Das Ungureanu-Kolleg wird außerdem mit u.a. 32 Magnettafeln, 370 Bänken mit Stühlen, 14 Schreibtischen, 30 Schränken, Vorstands- und Präsidiumstischen, Stühlen für den Festsaal, Garderobenstühlen und Flipcharts ausgestattet. In der nächsten Zeit werden auch spezielle Ausrüstungen für die Werkstätten beschafft. 950 Schüler und Lehrer werden darüber ab September in dem neu sanierten Gebäude der Technischen Schule verfügen.

Mit dem Bau des imposanten Gebäudes der Technischen Hochschule „Emanuil Ungureanu“ wurde 1899 auf der Grundlage der von Albert Vigh erstellten Pläne begonnen. Die Arbeiten des Temeswarer Bauunternehmers Eduard Reiter wurden ein Jahr später, im Jahr 1900, abgeschlossen. Das Gebäude war das erste, das an der Stelle der ehemaligen Mauern der Temeswarer Festung in der Nähe des Hunyadi-Schlosses errichtet wurde, die kurz zuvor abgerissen worden waren. In der Zwischenkriegszeit war hier eine Kunstgewerbeschule untergebracht, die einzige in der Region, die Handwerker für die gesamte Provinz Banat ausbildete. Im Jahr 1942 wurde sie zu einem Industrielyzeum. Im Jahr 1940 beherbergte die Schule 102 Flüchtlingsschüler aus Schulen in Großwardein/Oradea, Sathmar/Satu Mare, Frauenbach/Baia Mare und Neumarkt/Târgu-Mureș, und zwischen 1940 und 1942 befand sich hier auch ein antifaschistisches Lager. Während des kommunistischen Regimes wurde die Schule in ein technisches Lyzeum für Elektroenergie und Elektrotechnik umgewandelt und erhielt 1958 den Namen „Electromotor“. 1975 wurde es zu einem Industrielyzeum und behielt denselben Namen. Heute ist die ehemalige Berufsschule die Technische Hochschule „Emanuil Ungureanu“.