Arad – Sechs Jahre nach dem Tod von Mihai Botez soll die Geschichte des Gründers von Judo und Jiu-Jitsu in Rumänien weitergehen. Der Sportclub Seishi Budo Arad wird am 8. Oktober eine Büste des Sportlers enthüllen. Die Stelle, an der die Büste von Mihai Botez zu sehen sein wird, ist der Pădurice-Park gegenüber des Arader Kulturhauses der Gewerkschaften. Bei der Enthüllung des Denkmals am kommenden Sonntag werden sich unter anderen auch Gäste aus der Welt der Kampfsportes aus Nepal, Russland, Ungarn, Bosnien und Herzegowina, sowie aus der Ukraine und den Vereinigten Staaten beteiligen. Nach der Gedenkfeier im Pădurice-Park gehen die Feierlichkeiten weiter im Sportsaal der „Aurel Vlaicu“-Universität. Auch hier wird eine Gedenktafel enthüllt. Somit wird der Saal den offiziellen Namen „Soke Botez Mihai“ tragen.
Das Projekt für die Gedenktafel und -büste gehört dem Sportclub Seishi Budo Arad. Die Bronzebüste wurde vom Arader Bildhauer Dumitru Paina bereits im Jahr 2013 geschaffen. Die Stadträte haben das Projekt aber erst vor Kurzem im Kommunalrat genehmigt. Mihai Botez wurde am 31. Mai 1922 in Großwardein/Oradea geboren. Freunde und Bekannte nannten ihn „Mişa Báci“ und er war jahrelang der älteste Judoka der Welt. 1956 rief Mihai Botez den ersten Judo-Club in Arad ins Leben; 1968 wurde unter seiner Regie der rumänische Judo-Verband gegründet. 2006 wurde Mihai Botez zum Ehrenbürger der Stadt Arad. Am 9. Dezember 2011 ist der Sportler im Alter von 89 Jahre in Arad gestorben. Die Arader Judotage, die vom rumänischen Judo-Verband, dem Sport- und Jugendamt Arad und dem Arader Judoverein organisiert werden, fanden in den vergangenen sechs Jahren unter dem Namen „Memorialul Mihai Botez“ statt.