Gedenken an die Russlanddeportation in Kalmandi

Bürgermeister Emmerich Sütö erinnerte in seiner Rede an den starken Glauben der nach Russland verschleppten Kalmander. Foto: DFD Kalmandi

Kalmandi – Vor 80 Jahren wurden rund 230 Menschen aus dem sathmarschwäbischen Dorf Kalmandi/Cămin zur Zwangsarbeit in die ehemalige Sowjetunion verschleppt. 39 von ihnen überlebten die Deportation nicht.

Zum Gedenken an dieses tragische Ereignis fand am 26. Januar ein Gedenkgottesdienst in der römisch-katholischen Kirche statt, gefolgt von einer Kranzniederlegung am Denkmal der Russlanddeportierten. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Norbert Biró zelebriert.
An der Kranzniederlegung nahmen Bürgermeister Emmerich Sütö, Mitglieder des Ortsforums Kalmandi sowie zahlreiche Angehörige der Russlanddeportierten teil. Unter ihnen war auch die Tochter der 100-jährigen Maria Kinczler, die im Namen ihrer Mutter – selbst eine ehemalige Deportierte, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Gedenkfeier teilnehmen konnte – einen Kranz am Denkmal niederlegte.

In seiner Rede betonte Bürgermeister Emmerich Sütö den starken Glauben der ehemaligen Russlanddeportierten, der ihnen half, die schweren Zeiten der Deportation zu überstehen. Als Zeichen der Dankbarkeit führte ihr erster Weg nach der Rückkehr in die Kirche, um Gott für ihre Heimkehr zu danken.