Trestenburg – Am vergangenen Sonntag erinnerte das Demokratische Forum der Deutschen in Trestenburg/Tășnad an die Russlanddeportation der Sathmarer Schwaben Trestenburg. Die Gedenkveranstaltung begann mit einer heiligen Messe in der römisch-katholischen Kirche, zele-briert von Pfarrer Jozsef Ozsvath.
Aus Trestenburg wurden 408 junge Frauen und Männer aufgrund ihrer deutschen Volkszugehörigkeit zur Zwangsarbeit in die ehemalige Sowjetunion deportiert. Zum Gedenken an ihre verschleppten Angehörigen zündeten die Anwesenden jeweils eine Kerze vor dem Altar an.
Während der Messe schilderte Stefan Teffenhardt, Vorsitzender des DFD Trestenburg, die traurigen Ereignisse der Deportation vor rund 80 Jahren – beginnend mit der Verschleppung bis hin zur Heimkehr der Überlebenden.
Im Anschluss an die Gedenkmesse fand die Kranzniederlegung am Kreuz auf den Altarstufen statt. Dieses Kreuz wurde einst vom ehemaligen Bischof Jozsef Tempfli geweiht und dient als bleibendes Zeichen des Andenkens an die Opfer der Russlanddeportation.
An der Gedenkfeier nahmen auch Otto Schmidt, stellvertretender Vorsitzender des DFD Trestenburg, sowie Vorstandsmitglied Arnold Schönberg teil.