Gedenken an die Verstorbenen der Diözese

Bischof Josef Csaba Pál leitete Requiem für die hohe Banater Geistlichkeit

Temeswar (ADZ) – In ehrendem Gedenken an die verstorbenen Bischöfe, Domherren, Priester und Gläubigen der Diözese Temeswar sowie ihrer Vorgängerin, der historischen Diözese Tschanad, wurde am 3. November in der Domkirche zum heiligen Georg eine feierliche Heilige Messe zelebriert. Bischof Josef Csaba Pál stand dem Gottesdienst vor, der traditionell Anfang November den Verstorbenen der Diözese gewidmet ist.

Zu den Konzelebranten gehörten Msgr. Johann Dirschl, Generalvikar und Domprobst, Domherr Zsolt Szilvágyi, Pastoralvikar, sowie weitere Mitglieder des Domkapitels und Pfarrer aus verschiedenen Pfarreien der Stadt Temeswar und des Umlands. Die musikalische Gestaltung übernahm der Chor unter der Leitung von Dr. Walter Kindl, an der Orgel spielte Doz. Dr. Silviana-Ana Cîrdu.

Zahlreiche Gläubige aus Temeswar und den umliegenden Gemeinden, darunter auch Angehörige der in der Krypta beigesetzten Bischöfe, nahmen an der Feier teil. In seinem Grußwort erinnerte Bischof Pál an die christliche Hoffnung auf ein Wiedersehen mit den Verstorbenen:

„Lasset uns gemeinsam diese Heilige Messe in großer Hoffnung darbringen. Die Verstorbenen sind gegangen, doch der Abschied ist nicht endgültig – wir hoffen, dass wir ihnen wieder begegnen werden.“

In der Predigt hob Pfarrer Augustin Bărbuț die Bedeutung des Gedenkens an die geistlichen Vorfahren hervor: „Unsere Vorfahren haben ein Leben im Glauben geführt. Bald feiern wir das tausendjährige Jubiläum der Gründung dieser Diözese, und wir möchten an alle erinnern, die vor uns gelebt und gewirkt haben. Sie sind unsere Familie, unsere Kirche. Wir können sagen: Unser heutiger Glaube gründet auf ihrem Glauben.“

Nach der Messe begaben sich Bischof, Priester und Gläubige in die Krypta der Kathedrale, wo Bischof Pál das Requiem leitete. Zwischen den Gräbern früherer Oberhirten und Geistlicher wurde dort im stillen Gebet der Verstorbenen gedacht – jener, die den Glauben im Banat über Jahrhunderte hinweg getragen und weitergegeben haben.